Rotten Cemetery Records

DISPHEXIA – Blast Brain Carnage

Arghhh, das Schlagwerk klingt echt scheiße! Dies war mein erster Gedanke, nachdem ich mit "Blast Brain Carnage" konfrontiert wurde. Verantwortlich dafür zeigen sich Disphexia aus Ecuador, die brutalen Death Metal zocken und mit dem vorliegendem Teil auch ihr bislang einziges Lebenszeichen präsentieren. Schlechte Ansätze sind hier nicht zu vernehmen, denn man versteht es durchaus, das Geprügel immer mal aufzuwerten. Sei es durch diverse Einspieler, gewissem Groove, oder prägende Gitarrenarbeit- die Mannen bringen sogar melodische Passagen unter. "Consuming Vomit Remnants" birgt da eine solche Überraschung, wo es plötzlich ohne Aggression geht und man somit eine andere Seite kennenlernt. Auch das folgende "Methodical Abortion Process" bricht aus den Grenzen aus, welches von der Stilistik auch durchaus im Goregrind seinen Bestand hätte, und lange hält man sich auch nicht auf, was die allgemeine Verarbeitung angeht, da Disphexia ihr Material im durchschnittlichem 2 Minuten Takt durchbolzen. Interessanterweise ist die Stärke aber in dieser Angelegenheit im etwas gedrosseltem Tempo zu finden, wo man weit besser sein Können zur Schau stellen kann, als im Gebretter.

Fazit: "Blast Brain Carnage" offenbart soliden Death Metal für Brutalos, bei dem mal wieder so manch interessante Lyrics zum Einsatz finden. Zwar bricht man auch mal aus den gesteckten Grenzen aus, am Ende hätte es aber gerne mehr davon sein dürfen. Disphexia haben diesbezüglich nämlich durchaus gute Ansätze, aber mit dem beschissenen Schlagwerk fahren die Jungs vielmehr ordentliche Minuspunkte ein, denn der dadurch getrübte Gesamteindruck hätte ohne Probleme umgangen werden können. Aber vielleicht gibt es ja auch eine Käuferschicht, die genau auf solche Verwurstungen steht.

Artikelbild Copyright: Rotten Cemetery Records

  • 6.5/10
    Gesamtwertung - 6.5/10
6.5/10

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