Jawohl, endlich mal ein richtig fettes Teil bei Hells Headbangers! Das auf den Untergrund spezialisierte Label ist eigentlich mehr durch krude Veröffentlichungen bekannt, wirft allerdings im Falle von Skelethal seine Fänge Richtung Frankreich aus. Das Duo, verkörpert durch Jon Whiplash und Gui Haunting, verweist dabei auf Einflüsse von Vertretern wie Pestilence, Carnage, Entombed, aber auch Autopsy und Death. Gerade die erstgenannten Vertreter sind dabei eindeutig herauszuhören, was aber jetzt nicht als Manko angemerkt ist. Vielmehr zocken Skelethal eine kräftige Death Metal Partie, die vor allem in Sachen Wuchtigkeit keine Wünsche offen lässt. Auch wenn man zwischenzeitlich das Tempo mal etwas drosselt, so geht dem authentischen Death Metal nichts an Intensität verloren. Dennoch regiert auf "Of The Depths" das volle Brett und wer mag, der darf gerne mal das kernige "Catharsis" anvisieren. Oder "Scaly Smelly Flesh", wo sägende Gitarrenwände das Treiben bestimmen und dem Teil zu feiner Durchschlagskraft verhelfen, und auch das agile "Outer Coviction" vermag Eindruck zu hinterlassen. Man merkt den beiden Burschen durchaus an, hier mit Leib und Seele dabei zu sein, denn selbst der qualitative Bogen bleibt auf beständig hohem Niveau.
Skelethal beweisen mit ihrem brachialen Erstwerk, das guter Death Metal auch heute durchaus möglich ist. Mit "Of The Depths" gibt man da schon mal einen kleinen Paukenschlag ab und vermag sich damit auch sofort im oberen Sektor festzukrallen. Wer genannte Truppen mag, der darf sich das Ding ohne Bedenken sofort in die heimische Sammlung holen, denn mehr Todesblei geht kaum. Geile Sache und für ein Debüt schon erschreckend stark!
Artikelbild Copyright: Hells Headbangers Records
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Gesamtwertung - 9/109/10
