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NECROT – Blood Offerings

Kommen wir nun zu Necrot, eine Death Metal Band, die ihre Heimat bei Tankcrimes gefunden hat, wo jedoch vorrangig diverse Scheiben aus dem Punk/Hardcore Spektrum ihre Veröffentlichung finden. Da tut es doch eigentlich ganz gut, wenn man mal einen etwas anderen Vertreter in die Riege aufnimmt. Mit vorliegendem "Blood Offerings" liegt jedenfalls das Resultat von knapp sechs Jahren harter Arbeit vor, wobei man eigenen Angaben zufolge dabei auch das erreicht hat, wofür man kämpft- einen Klassiker im Death Metal zu erschaffen. Große Sprüche, die da getätigt werden, aber was soll's, ist doch dies wohl der beste Ansporn, den man haben kann. Den braucht man auch, denn wenn man auf das bisherige Treiben der letzten Tage zurückblickt, dann wurden bereits verdammt geile Kaliber von Skelethal, In Reverence und Gods Forsaken auf die Hörerschaft losgelassen, und ob Necrot in jener Liga mitmischen können, werden wir jetzt testen. Necrot wurde 2011 gegründet und was folgte, waren drei Demo Teile und eine Compilation - "Blood Offerings" ist somit der erste Longplayer der Burschen, in welchem sich (ganz klassisch) acht Axthiebe eingenistet haben, die ihren Ursprung im Ami Death der alten Schule haben. Aber auch die skandinavischen Roots sind unüberhörbar und wer auf feistes Knüppeln steht, wird vielleicht nicht so wirklich auf seine Kosten kommen. Vielmehr ist es nämlich auch ein gewisser Grad an Schwerfälligkeit, der "Blood Offerings" prägt, und zudem eine Portion Groove spendiert. "Rather Be Death" ist dafür ein gutes Beispiel, und wenn die Typen den Grad der Intensität etwas anziehen, dann kommt auch mal so richtig Fahrt auf. Die Produktion geht völlig in Ordnung und auch das Artwork macht unverständliches Grübeln überflüssig, lediglich ein oder zwei Knaller fehlen da, um dem Spannungsbogen in die Höhe zu treiben.

"Blood Offerings" birgt am Ende guten Todesblei, der interessante Ansätze aufzeigt, und über dem Mittelfeld rangiert. Aber es ist den Musikern durchaus zuzutrauen, in Zukunft noch stärker an der Schraube zu drehen, denn Potenzial ist ohne Frage gegeben. Wer Death Metal über alles vergöttert, der wird mit "Blood Offerings" einen guten Fang machen.

Artikelbild Copyright: Tankcrimes

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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