Geile Scheiße aber auch. Saprobiontic sind endlich wieder zurück und zeigen uns mit ihrem aktuellen Mörserteil, wo der Hammer hängt. Bereits die vorhergehende EP Veröffentlichung vermochte bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen, weshalb natürlich meine Erwartungen recht hoch waren. Ja und verdammt noch mal, es gibt doch tatsächlich noch Bands, die jenen vollstens gerecht werden und die Vielzahl minderer Werke locker in den Staub drücken. Eines dieser brachialen Teile ist "Science Of War", wo zu Beginn sofort Tempo aufgefahren wird, wobei der agile Anteil auch genau das ausmacht, was mich an Saprobiontic so fesselt- fetter Brutalo Death Metal, der neben kernigem Geblaste ebenso markante Riffpassagen vermittelt. Die innekeimende Aggressivität ist es auch, auf welche sich die Dresdner berufen und mit welcher man unbeirrt seinen Weg geht, was nichts anderes verlauten soll, als das hier die gesamte Spieldauer über Volldampf gefahren wird. Etwas Anderes bedarf es auch nicht, denn wer auf melodisches Gedudel und anderseitigen Müll lauert, der darf schnellstens abtreten! Bereits "Catacombs Of Horror" ist ein Schädelspalter vom Feinstem, und wenn die Intensität mal kurzzeitig 'leicht' gedrosselt wird, dann nur, um den eingängigen Gitarrenmustern etwas Platz zu schaffen.
Wer meint, Saprobiontic verschießen hier zu Beginn bereist ihr gesamtes Pulver, der darf sich natürlich gerne eines Besseren belehren lassen. "Science Of War" ist und bleibt ein knochenhartes Brett, bei welchem jeden Death Metal Freak die Sabber aus dem Mundwinkel laufen wird und von einer Verschnaufpause keine Spur zu finden ist. Warum aber auch, denn wo Saprobiontic draufsteht, da gilt es nun einmal mit gebündelter Energie fertig zu werden. Cool.
Artikelbild Copyright: Morbid Generation Records
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9/10