Eigenvertrieb

ALREADY BROKEN – Slave Creatures

Also das Logo kann ja nun wirklich keine Sau erkennen, zumal das Artwork insgesamt auch nicht grade das Gelbe vom Ei geworden ist. Worum es geht? Already Broken, mit über 30 Veröffentlichungen ziemlich freudig in dieser Beziehung, einem Projekt(?) aus Neuseeland, welches ziemlich krudes Zeug aufbringt. Der Pott bietet einen Brei, der durch allerlei Zutaten angereichert wird, was aber auf jeden Fall Geschmackssache ist. Slam Death Metal kopuliert mit Noise, Tech Death und Grindcore. Klingt vielleicht nicht übel, könnte man meinen, aber unter leckerer Kost verstehe ich etwas Anderes. Die Stücke sind sich von der Qualität der jeweiligen Aufnahme schon mal kaum ebenbürtig, da wohl verschiedene Zeiträume gegeben waren. Oder ist das so gewollt? Kann sein, aber manchmal klingt das Schlagwerk Scheiße, dann mal der gesamte Song- also so richtig erschließt sich mir da nicht der Sinn. "Slave Creatures" bietet jedenfalls von wüstem Gekloppe bis hin zum Bratzsound eine breite Palette an Unbequemlichkeiten, was aber nicht wirklich für Already Broken spricht. Schon die Titelgebungen protzen nicht gerade von Intelligenz, und auch wenn die jeweiligen Stücke jeweils einen anderen Aufbau vorzeigen können, so würde ich dennoch nicht von Abwechslung sprechen- "Slave Creatures" wirkt auf mich wie eine miese Mixtur aus krachigen Gefilden, wobei ein eigener Stil ebenso weit entfernt ist, wie ich von einem Gottesdienst.

Fazit: Already Broken braucht man nicht wirklich, es sei denn, man bereichert seine Sammlung gerne mit inspirationslosem Gekloppe, welchem es aber auch fast an allem fehlt. Nee, da gibt es zentnerweise besseres Geprügel, zumal der Sound auch grottenschlecht ist. Punkt.

Artikelbild Copyright: Already Broken

  • 4/10
    Gesamtwertung - 4/10
4/10

Noch keine Kommentare bis jetzt.

Einen Kommentar schreiben