Death Metal Maniacs älteren Semesters sollte der Name Desultory schon ein Begriff sein, zählt diese schwedische Truppe, neben Nihilist/Entombed, Carnage, oder auch Grave, mit zu den Vorreitern der ersten Death Metal Welle, welcher viele Klassiker entsprangen, und derer Protagonisten mitunter auch noch in der heutigen Zeit nach wie vor amtlich Staub aufwirbeln. Desultory drifteten jedoch mit der Zeit etwas vom ursprünglichen Fundus ab und sind nun nach einer gewissen Zeit der Stille mit ihrem fünften Album unter Pulverised Records zurück. "Through Aching Aeons" bietet dabei eine ordentliche Portion an Melodie und Eingängigkeit auf, hat anderseits aber auch aggressive und markante Parts auf Lager. So etwa bei "In This Embrace" und "Divine Blindness", wo das Wechselspiel aus genannten Gegebenheiten gut zur Geltung kommt, oder beim Rauswurf "Our Departure", dessen melodischer Part den zweiten Abschnitt deutlich prägt. Was mir auf dem Teil wirklich zusagt, sind die teils wuchtigen Passagen, wie sie zum Beispiel "Beneath The Bleeding Sky" und "Breeding The Ashes" aufwerten. Anderseits hätte man diese Basis auch gerne noch vermehrt einbauen können, wird doch dadurch der Erkennungswert irgendwie in die Höhe geschraubt.
Desultory sind zurück, mit einem soliden Death Metal Werk in den Händen, welches die skandinavische Herkunft schnell offenbart. Und auch wenn "Through Aching Aeons" ein gutes Scheibchen geworden ist, so habe ich mir dennoch etwas mehr erhofft. Macht aber nix, denn starke Ansätze sind vorhanden, und wer skandinavischen Todesblei mit Melodie und Härte zum Leben braucht, der wird mit dem Ding fraglos zufrieden sein.
Artikelbild Copyright: Pulverised Records
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7.5/10