Pathologically Explicit

FECUNDATION​ – Congenital Deformity

Nicht nur politisch, sondern auch musikalisch ist Südkorea ein heißes Pflaster. Von dort stammen nämlich Fecundation, die neben einer Split mit Invictus und einem vollwertigen Album die vorliegende EP "Congenital Deformity" auf die Meute losgelassen haben. Fecundation zelebrieren technisch versierte Brutalo Kost, wobei der Silberling in limitierter Auflage zu Buche schlägt. Das Ganze sauber produziert, sollte die Anhänger von solidem Tech Death Gemetzel mehr als zufrieden stellen, denn qualitativ steht man hier dem Stall von Unique Leader in nichts nach. Das Rennen haben jedoch in der Angelegenheit Pathologically Explicit gemacht, die durchaus zufrieden mit dem Schaffen der beiden Jungs sein dürften, zumal Fecundation ein Gespann ist, welches es fraglos versteht, diverses Gefrickel in ansprechende Gitarrenwände zu verpacken, um so das Gesamtpaket recht interessant zu halten. Dennoch dauert es aufgrund der leichten Komplexität etwas, bis sich hier die vier Stücke so richtig im Rosinenkasten einnisten, aber man merkt anderseits auch, dass Fecundation bemüht sind, das Zeug immer mal etwas aufzulockern. Hier mal ein kurzes Gitarrensolo und da ein markantes Riffing ("Threatened Abortion" lässt grüßen)- das geht in Ordnung, zumal dadurch auch etwas Abwechslung ins Spiel kommt.

Fecundation lockern ihren kurzzeitigen Erguss im Falle von "Congenital Deformity" hin und wieder gekonnt auf, weshalb man sich das Ding ohne Probleme immer mal hinter die Rinde schieben kann, ohne dabei mit Anstrengung oder permanenter Knüppelei konfrontiert zu werden. Wer also etwas Anspruch voraussetzt, der sollte in diesem Fall ruhig seine maroden Knochen ausstrecken.

Artikelbild Copyright: Pathologically Explicit

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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