Schreddern ist angesagt. Vier mal voll auf die Rübe und in fetter Produktion gekleidet, so entledigt sich der durchgeknallte Psycho auf dem Artwork seiner Opfer, die ganz schnell mal wortwörtlich Kopflos dastehen. Die Burschen hinter MDMA (?) zelebrieren ihre kurzspielige Metzelorgie aus Spanien und legen damit sogar ein beachtliches Erstwerk vor, dass seine Heimat unter Pathologically Explicit gefunden hat. Was hierbei zuerst einmal ins Gehör fällt, ist die Gegebenheit, dass die beiden Typen scheinbar eine Menge Wut im Bauch haben, denn auf "Malicious Activity" wird ordentlich gehobelt. Sicherlich sind vier Traxs nun nicht wirklich eine richtige Basis, um sich ein volles Bild des Könnens zu machen, aber wer ein solides brutales Death Metal Massaker mit gutturaler Abwurstung sucht, der sollte da dennoch fündig werden. Was das Setzen von Akzenten angeht, so ist bei MDMA noch Luft gegeben, denn in der stetig wachsenden Slam Death Gemeinde dürfte mittlerweile der Durchschnittsfaktor den dominierenden Faktor ausmachen. Kein Ding, vermag doch ein Brett wie "High On Genocide" jedes Weichei in der Luft zu zerreißen, was jedoch noch kein Garant fürs Ausruhen ist. Wenn MDMA nämlich mal mit einem vollwertigen Produkt aufschlagen, dann dürfte es schnell zermürbend und vor allem auch irgendwie eintönig werden, falls diverse Punkte nicht verstärkt Aufmerksamkeit bekommen sollten. Wiedererkennungswert wäre ein solcher, denn bei "Malicious Activity" ist es am Ende auch völlig Banane, an welcher Stelle man mit diesem Gewitter beginnt.
Fazit: Starke Produktion und gute Ansätze treffen auf eintönige Artikulierung und stilistische Aufbauten, die sich nur unwesentlich voneinander abheben. Daran gilt es zu arbeiten. Mal schauen, ob man das bei MDMA hinbekommt. Ähm, für was steht eigentlich MDMA?
Artikelbild Copyright: Pathologically Explicit
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6.5/10