Brute! Productions

OSMED – Ultimate Of Realms Ruination

Propaganda, Injury Deepen, Hell Skuad- alles Namen aus Indonesien, wo die Flut an Bands kaum zu bändigen scheint. Interessanterweise sind da viele talentierte Böllertruppen darunter, wie eben auch Osmed. Eingeleitet von einem Schlachten Intro, so offenbart sich alsbald die Fratze von "Ultimate Of Realms Ruination", dessen Artwork mich irgendwie an einen Centipeden erinnert. Unweigerlich steht da natürlich die Verbindung von Indonesien und Slam Death Metal, wobei der hier agierende Vertreter aber vorrangig in der lebendigen Spielseite angesiedelt ist. Dennoch trumpft man gekonnt mit Eingängigkeit auf, was den variablen Gitarrenmustern geschuldet ist, und ebenso macht man bei Osmed nicht den Fehler, einfach wie doof drauflos zu scherbeln. Wer nun meint, hier leichte Kost zum Nippen vorgelegt zu bekommen, sei dennoch gewarnt- Osmed treten nämlich trotzdem ordentlich aufs Pedal und schaffen es dabei immer variabel zu agieren. Spielerisch ist man also auf einem richtig guten Niveau und getrübt wird diese Tatsache lediglich von der arg kurzen Spieldauer, die einen hoffentlich bald folgenden Longplayer zwingend notwendig macht. Sicherlich wäre es nicht richtig, zu behaupten, diese Burschen würden anders agieren, als eine Vielzahl ihrer Landeskollegen. Aber durch die kurz und knackig gehaltenen Vertonungen kommt eine überaus lebendige Seite zum Tragen, weshalb man sich "Ultimate Of Realms Ruination" immer mal fix zwischendurch einverleiben kann.

Wenn Osmed dieses Niveau beibehalten und vielleicht noch etwas mehr Wucht in das Geschehen integrieren können, dann sollte man sich diesen Namen merken. Neben den vier Vertonungen gibt es zum Ausklang übrigens noch eine Demo Version des letzten Tracks, wo zwar der Druck nicht so gegeben ist, aber schon bereits die scharfe Würze zu erkennen ist, mit welcher Osmed ihr Süppchen kochen.

Artikelbild Copyright: Osmed

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

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