Shadow Kingdom Records / Hells Headbangers

TEMPLE OF VOID – Lords Of Death

Einen Hauch von Zerstörung legen Temple Of Void vor, die sich hier in einem beachtlichen Pfuhl aus Doom/Death Metal winden und damit eine ziemliche starke Scheibe abliefern. Enorme Schwere kriecht einem da entgegen und flankiert von tief gehender Artikulierung dürften sich schnell Freunde von Famishgod wohlfühlen. Temple Of Void schippern nämlich mit ihrem zweiten Longplayer in ähnlichen Gewässern, packen zudem fetten Groove und eingängige Riffgewitter in das Geschehen. Trotz der typischen Schwere treibt "Lords Of Death" dennoch unerbittlich den dunklen Fängen der Verhängnis entgegen, während fiese Fratzen aus dem Dunkel der Tiefe steigen und drohendes Unheil ankünden. Die Truppe schafft es hier wohlgemerkt, eine ordentliche Portion an Lebendigkeit einzuspeisen und hat mit der Dampfwalze "The Gift" ein richtiges Monster erschaffen, tödlich, unaufhaltsam und begierig nach unvorsichtigen Seelen. Nach diesem Brecher kommt dann eine etwas andere Seite der Truppe aus den Staaten zum Vorschein, wo sich zudem auch mal kurzzeitig cleaner, hoch angesiedelter Gesang festsetzt. Was dabei auf jeden Fall für Temple Of Void spricht, ist die Tatsache, das man sich nicht ewig lang gleicher Riffmuster bedient und damit die Songs unnötig in die Länge zieht. Man versteht es also, den hier kreierten Doom/Death Metal auf den Punkt zu bringen und verliert keinesfalls die Lebendigkeit, mit der das Teil am Leben gehalten wird.

Auch "Lords Of Death" hat fraglos seine drückenden Momente, aber auch überraschend viel Melodie und dadurch resultierende Eingängigkeit, mit welcher man bereits beim ersten Durchlauf diverse Eckpunkte setzen kann. Wer also auf einen schmutzigen Morast hofft und musikalische Verdammnis zu schätzen weis, der sollte sich diese Scheibe unbedingt mal reinziehen. Weiter so!

Artikelbild Copyright: Shadow Kingdom Records/Hells Headbangers

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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