Derogatory stammen aus Russland, wurde 2009 ins Leben gerufen und haben sich dem brutalen Death Metal verschrieben. Bislang wurden dabei ein Demo veröffentlicht und "Graveyard Lovers" stellt den offiziellen Einstand der Truppe dar, die übrigens nicht mit einer gleichnamigen Formation zu verwechseln ist. Jedenfalls sollte man nun kein ultrabrutales Geschoss erwarten, denn auch wenn man nicht mit intensiven Passagen geizt, so agieren die Leute in dieser Sache doch recht strukturiert. Zahlreiche Tempobreaks und Gitarrenspiele lockern die Angelegenheit ungemein auf und auch die Artikulierung verliert sich nicht im gutturalen Sumpf. Man merkt dabei recht schnell, dass Gerogatory um ein qualitativ gutes Album bemüht sind, was man dem Ding auch fraglos bestätigen kann. Schon beim ersten Besuch fällt es leicht, sich mit "Graveyard Lovers" anzufreunden, geht das Material doch recht leicht in die Ohrwindungen, da komplexe Strukturen ein Fremdwort sind und man doch vielmehr den Weg der Geradlinigkeit eingeschlagen hat. Der Frontmann grunzt vorbildlich seine Texte raus, wobei auch hier die Tonlage immer wieder variiert, was sich wie ein roter Faden durch das Album zieht, ehe man zum Rauswurf noch ein Cover von Mortifer auflegt.
Derogatory legen uns mit ihrem Einstand einen starken Tonträger vor, der viel für die Zukunft erkennen lässt und all jenen Freaks ans Herz gelegt sei, die nicht nur auf Geholze Wert legen, sondern auch Eingängigkeit und Qualität voraussetzen. Diese Fakten werden auf "Graveyard Lovers" in jeder Beziehung erfüllt, weshalb man sich das Teil auch ohne Probleme mehrmals nacheinander in die Rübe schieben kann. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Coyote Records
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8/10