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DISSEVERED – Agonized Wails Of Disseverment

Arg fiese Kost haben Dissevered ausgebrütet, eine kompromisslos brutale Death Metal Truppe aus Laos. Bekommt man auch nicht alle Tage vorgesetzt, wobei dies für mich auch die erste Band aus jenem Lande ist, welche derart intensive Kost serviert. "Agonized Wails Of Disseverment" ist jedenfalls der erste Longplayer, der aber mit der Spieldauer recht geizt. Gut, auf der anderen Seite braucht man bei diesem Maß an Intensität aber eigentlich auch nicht länger auf die Mütze, da sonst nur das Hirn erweicht und Aussetzer die Folge sind. Dafür bekommt man vielleicht die Mankos nicht mit, welche sich doch bereits kurz nach dem Start offenbaren. Zum einen wäre da das permanent eintönige Geknüppel, welches die Stück untereinander kaum als variabel zu benennen lässt, da im Endeffekt irgendwie alles gleich klingt. Abwechslung ist somit leider nicht wirklich vorhanden, weshalb wohl auch nur eingefleischte Brutalo's hier auf ihre Kosten kommen. Und dann ist noch die meinerseits so beliebte Volkskrankheit- ein beschissen klingendes Schlagwerk, als würde ein Pflaumenkern in die Urinschüssel springen. Leute, ich werde es wohl nie verstehen, warum man das als Musiker nicht selbst hört- dafür gibt es gnadenlos einen Punkt Abzug, basta.

Dissevered haben letztendlich noch etwas Arbeit vor sich und lassen sich mit vorliegendem "Agonized Wails Of Disseverment" noch im Mittelfeld platzieren, sind aber schon mal bei einem bekannten Krachlabel gelandet, wo sich allerlei Holzfäller tümmeln und eine entsprechende Basis gegeben ist. Artwork und Produktion gehen hingegen in Ordnung, jedoch sollte man selbst entscheiden, ob dies allein einen Kauf rechtfertigt. Komisch, irgendwann klingt alles irgendwie gleich...

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