Fetter Groove, eingängige Riffpasssagen und einen ordentlichen Schuss von Grind'n Roll- fertig ist die heiße Brühe, mit welcher eine der besten deutschen Bands wieder von sich hören lässt. Mucupurulent sind endlich wieder mit einem neuen Axthieb zurück und schütteln die Konsumenten mit "Drenched In Blood" erwartungsgemäß vorbildlich durch. Was mir schnell auffällt, ist die Gegebenheit, dass Mucupurulent verdammt variabel ans Eingemachte gehen und frühzeitig aufzeigen, geile Melodiebögen in ihrem Repertoire zu beherbergen. Schon die Vorgänger waren einfach richtig geile Scheiben und genau diesen Weg gehen die Jungs weiter, ohne sich jedoch dabei selbst zu kopieren, und so finden neben feinen Ballerattacken ebenso viele melodische Aspekte ihren Einsatz. Der flankierende Groove tut sein übriges und trägt mit der starken Produktion dazu bei, dass "Drenched In Blood" einen gewissen Durchschlagscharakter serviert. "Agatha" ist zum Beispiel garantiert eine solche Nummer, die auch gerade Live prima funzen dürfte, wobei das folgende "The Cleaner" nicht minder schädelt. Vielleicht noch ein "Hardcore Selfie" gefällig? Egal, die Mucu's verstehen es agile Stücke zu erschaffen, wobei es aber gerne ein paar Slasher Einspieler hätten sein dürfen, um die Suppe noch 'bekömmlicher' zu machen.
Auch wenn "Drenched In Blood" nicht ganz an den kultigen Klassiker "Horny Like Hell" rankommt, so macht das Ding dennoch mächtig Laune, wobei ohne Frage der gewohnte Wiedererkennungswert abermals gegeben ist. Die qualitative Würze ist auf gewohnt hohem Niveau und wer Grind meets Rock'n Roll, beziehungsweise dem Schaffen dieser Sickos verfallen ist, der wird hier wohl zugreifen müssen.
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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8.5/10