Neben Suffocation zählen Devourment fraglos mit zu jenen Zugpferden, die das Genre des brutalen Death Metal geformt und mitgegründet haben. Bei Unique Leader sah man dies wohl ebenso und beehrt nun die gierige Meute mit der Neuauflage des Werkes von 2005, welches zum damaligen Zeitpunkt die zweite vollwertige Schlachteplatte der Amis verkörperte. Devourment haben einen Namen in der Brutalo Szene und können neben genannten Suffocation auch mit den fetten Kraanium mithalten, kloppen also in vorliegender Sache sämtliche Weicheier in Grund und Boden. Dabei kommen immer mal mächtige Riffpassagen zum Einsatz und überhaupt merkt man "Butcher The Weak" sein Alter nicht an. Keinesfalls altbacken, so wird sich munter durch "Serial Cocksucker" geschreddert, wobei Blastsalven aber auf der gesamten Scheibe keine Seltenheit sind. Und diese machen mächtig Laune, wirken zu keinen Zeitpunkt aufgesetzt oder gar chaotisch- auf "Butcher The Weak" ist alles an seinem rechten Platz. Was gab's eigentlich zum Frühstück? Sicherlich irgendwelche schwer verdaulichen Innereien, zumindest schafft es die Frontsau so zu würgen und husten. Selbst die kernige Produktion lässt keine Wünsche offen, wobei die Slam Passagen auch ihren Bestand haben, das Teil im Gesamteindruck aber dennoch ordentlich Pfeffer im Arsch hat. Intensität ist etwas, was auf "Butcher The Weak" festen Bestand hat, und entsprechend ist da auch der Kessel am Platzen.
Das teils mörderische Gebolze sollte man als Anhänger dieser Sektion mindestens einmal im Leben vernommen haben, denn mit diesem Teil haben die Burschen einen kleinen Klassiker eingeschmettert. Bleibt ein fettes Ding, welches in jede gepflegte Sammlung gehört, wo Bolzen an der Tagesordnung steht.
Artikelbild Copyright: Unique Leader Records
-
Gesamtwertung - 8.5/108.5/10
