Man macht es spannend, denn mehr als die Abkürzungen N.H., C.S., N.O. und J.B. gibt es nicht, was die Intensität der Burschen betrifft, die hier hinter Heresiarch agieren. Jedenfalls stammt die Truppe aus Neuseeland und zelebriert eine Death/Black Metal Mischung, welche eine Thematik abhandelt, die in der Zukunft spielt. Nach dem Krieg bleibt Verwüstung und Chaos, "Death Ordinance" spiegelt dabei lediglich das dahinsiechende Dasein wider, ein dämmerndes und leidendes Leben. Wüst und schroff sind die Worte, die mir hier einfallen, nachdem ich Kontakt mit dem Werk aufgenommen habe, dass meinerseits uneingeschränkt für alle Freaks eine Empfehlung bekommt, die Kapellen wie Black Witchery und Blasphemy vergöttern. In dieses Höllenfeuer steigen nämlich auch Heresiarch ein, die Fratze zu einem Grinsen verzogen und spuckend auf alles Schöne und jegliche Gutmenschen. Selbstverständlich gilt es somit keine Schönheit zu erwarten, denn man versteht es, diese Visionen in ein gebührendes Gewand zu packen, das beständig, einem wilden Stier gleich, nach vorne prescht- keine melodischen Einsprengsel, keine Lückenfüller, keine Gnade. Heresiarch lassen mit ihrem ersten Longplayer ordentlich Dampf ab und schimpfen sich durch das Schlachtfeld, welches sich unter der Schmiede Dark Descent Records aufgetan hat.
Einen Anspieltipp gibt es meinerseits aber nicht, da sämtliche Stücke recht fiese Kaliber sind und das Level auf gleicher Ebene gehalten wird. Ungewöhnlich klingt das Ding zwar nicht, macht aber trotzdem mächtig Laune und eignet sich natürlich gut dazu, jede fromme Seele zu sprengen. Der Mensch bekommt das, was er verdient und Heresiarch liefern mit ihrem kruden "Death Ordinance" dazu einen entsprechenden Soundtrack, wo nichts beschönigt wird, sondern Ruinen, Schutt und Asche aus jener Kluft entsteigen, welche sich dank der humanen Spezies aufgetan hat.
Artikelbild Copyright: Dark Descent Records
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7.5/10