Schwarzstahl aus unserem polnischen Nachbarland ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Szene, eine Entwicklung, die allerdings schon vor vielen Jahren ihren Einzug hielt. Auch das Projekt Ars Magna Umbrae hat dort seine Wurzeln und vermag bereits mit "Against The Light" einen Trumpf auszuspielen, der da auf kräftigem Arrangement beruht, was gerade zum Ende des Tracks stark zur Geltung kommt. Auch dissonante Melodieläufe sind im Metier des Black Metal sicherlich nichts Ungewöhnliches, vermögen aber mitunter eine beachtliche Atmosphäre hervorzulocken, die eben auch im Fall von "Through Lunar Gateways" ihre Spuren hinterlässt. Ob das alles im Gesamteindruck funzt, ist eine andere Sache, denn nicht immer harmoniert diese Angelegenheit in meinen Ohren. So wirkt "The Paradox Paradigm" doch etwas verschroben auf mich, und die femalen Vocals finde ich alles andere als passend. Vielleicht will man den Hörer danach etwas runterbringen, denn mittels dem folgenden Instrumental wird erst einmal kurzzeitig Ruhe heraufbeschworen, ehe das teuflische Treiben abermals an Fahrt aufnimmt. Was man dem Projekt zugestehen muss, ist ein gewisser Grad an Wildheit und Enthusiasmus, denn starke Ansätze sind in dieser Angelegenheit allemal zu erkennen. Wenn man nun noch dieses Ganze geschickt verpackt und miteinander verwebt, dann sollte man Ars Magna Umbrae durchaus im Auge behalten, zumal "Through Lunar Gateways" auch gerade mal das Debüt verkörpert.
Für einen Einstand ist das Endresultat nicht mal übel, zumal die Vertonungen kurz und knackig gehalten wurden und "Through Lunar Gateways" als EP präsentieren, welche ordentlich ins Ohr sticht und die Zeit im Fluge vergehen lässt. Ach ja, vielleicht ist es trotzdem besser, zukünftig auf die femalen Vocals zu verzichten. Die klingen hier nämlich alles andere als bereichernd.
Artikelbild Copyright: Hellthrasher Production
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Gesamtwertung - 7/107/10
