Also die Blechdose mit Omas Pisse ist ja schon erschreckend, zumal man damit recht erfolgreich den Hörer gleich zu Beginn konfrontiert. Naja, zum Glück geht dieser Fakt in agilen Phasen komplett unter, weshalb man sich doch noch mit "Vomited Forth From The Earth" anfreunden kann. Der Übeltäter hinter diesem jungen Projekt hat bislang drei kurzweilige Teile an die Oberfläche befördert, wobei das Vorliegende seinen Platz unter der deutschen Lärmbude Rotten Roll Rex gefunden hat. Goregrind mit teils recht scharfen Riffpassagen lauert hier, der auch mit so manchem Einspieler aufwartet und bei dem die letzte Mahlzeit bröckchenweise gekleckert kommt. Dies darf sogar richtig beim Titelstück bewundert werden- ich könnt mich wegschmeißen! So darf sich die entsprechende Hörergemeinde auf ein nettes Gezwirbel einstellen, wobei es auch ein Cover der göttlichen Mortician zu verarbeiten gilt. Allerdings vergeht bis dahin die Zeit wie im Fluge, denn mit gerade mal knapp zwanzig Minuten dauert der ganze Spaß leider nicht allzu lang. Qualitativ geht "Vomited Forth From The Earth" in Ordnung und eignet sich wunderbar dafür, um sich zwischendurch mal die Rübe freizublasen. Und das der Typ ein großer Freund von diversen Slasher Streifen ist, dürfte wohl spätestens bei "Screwdriver Cranial Penetration" geklärt sein.
Mit seinem geistigen Kinde Debridement legt uns der Musiker hier ein Goregrind Werk vor die Latschen, bei welchem das gute Niveau auch gehalten werden kann und die Freude auf ein irgendwann erscheinendes Vollwerk nicht getrübt wird. Wäre nicht schlecht, wenn man vor allem den Taktklang aufpoliert, denn der ist hier das einzige, was diese eitrige Suppe etwas trübt.
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
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7/10