Frischen Wind versuchen diese beiden Neulinge innerhalb der Death Metal Szenerie einzubringen, welche sich auf dieser Split präsentieren, die unter Blood Harvest ihren Vertrieb findet und auf 666 Einheiten limitiert ist. Den Anfang machen in dieser Angelegenheit TAPHOS NOMOS, die aus dem Amiland stammen und leicht räudigen Todesblei verkörpern, der zwar eine solide Mahlzeit bietet, aber für Gourmets sicherlich (noch) nicht zum Besten zählt. Taphos Nomos suhlen sich nämlich vielmehr im ehr durchschnittlichen Todesblei, auch wenn "Lightning Stroke Obliteration" mit teils sägenden Gitarren aufwartet und der Opener "Aboreal Entombment" recht agil rüberkommt. Dies ist wiederum ein guter Ansatz, welchen die Band beherzigen sollte, der noch alle Türen offenstehen, und die damit zeigt, das da noch weit mehr drin sein dürfte. URDUN stammen aus Island und haben scheinbar ein Vorbild, zumindest wenn es darum geht, dessen Einfluss in einem stilistischen Gewand anzudeuten- Autopsy. Bereits mit "Tortured To The Grave" steigt ein Gestank der Verwesung auf, der dies kaum anzweifeln lässt, ja und die Jungs machen ihre Sache sogar ziemlich gut. Nix mit glattpolierter Schmiererei, hier regiert in der Tat der Spirit jener Kultband, weshalb Liebhaber von Autopsy sich Urdun schon mal ganz fett unterstreichen können. Na und wenn man ein solcher Verehrer der Sickos ist, dann darf es zum Abgang auch gerne ein Cover sein, hier "Charred Remains". Was positiv ins Ohr sticht, ist der teils immens druckvolle Klang der Schießbude, was besonders auf "Immense Rot" zu erfahren ist, ehe man mittels "Grafir & Bein" ins schwerfällige abschmiert.
"R.I.P." ist eine gute Split Veröffentlichung zweier Newcomer, wobei aber Urdun ohne Frage das Rennen machen. Aber beide Vertreter haben fraglos das Zeug, um Maniacs und Freaks in der kranken Welt da draußen zu befriedigen und wer Death Metal mit morbiden Touch als seine bevorzugte Kost sieht, der sollte sich das Ding also ruhig mal reinziehen.
Artikelbild Copyright: Blood Harvest
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Gesamtwertung - 7/107/10
