Arghhh. Die durchgeknallten Embryectomy sind zurück, und diesmal in Form einer vollwertigen Hackplatte, deren Inhalt mit seinen messerscharfen Slam Riffs allen Unvorsichtigen mal ganz fix den Schädel weghobelt. Der fettwanstige Typ auf dem Artwork hat dabei scheinbar seinen Freudenschmaus an Frischlingen zu haben, was mich aber keinesfalls davon abhält, mir mal das Ding inhaltlich zu gönnen. Embryectomy sind mir nämlich nicht unbekannt, weshalb mich die Ausrichtung auf "Gluttonous Mastication of Embryonic Remnants" nicht überrascht. Aber die Typen haben sich definitiv weiterentwickelt, was mir keinesfalls verborgen bleibt- gekleidet in eine fette Produktion, so setzt das gutturale Unwetter sofort ein und vor allem bei kräftigem Sperrfeuer kommt wahrhaftig Freude auf. Diesbezüglich ist "Mandatory MeatgrinderPhallic Insertion" ein mächtiges Kaliber, mal zäh kriechend und dann derbes Geblaste. Dabei muss ich feststellen, dass Embryectomy weitaus mehr Feuer unterm Arsch haben, wenn ordentlich gehobelt wird. Viele Kollegen reizen die Sache mit der Schwerfälligkeit mitunter enorm aus, was sicherlich ein fester Bestandteil im Slam Death Sektor ist, aber auch schnell dafür sorgen kann, das Ganze ins Feld des herkömmlichen Mittelfeldes zu degradieren. Embryectomy versuchen dies zu umgehen, was zwar nicht immer gelingt, aber dennoch in gewissen Belangen für ein Maß an variabler Kost sorgt. Was die lyrischen Ergüsse anbelangt, so sprechen mal wieder Dinger wie etwa "Clitoral Bulldozer" oder "Machete Codpiece Menstruation" eine klare Sprache- Gourmets vorgetreten!
Fieser Slam Death Metal mit sehr guter Durchschlagskraft ist es am Ende, mit dem Embryectomy durchstarten und damit auch ihre bislang beste Veröffentlichung unters Volk jubeln. Das wuchtige Resultat kann sich absolut hören lassen und sollte deshalb auch in keiner Slam Sammlung fehlen. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Embryectomy
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8/10