Nachdem ja bereits das Vorwerk schon seine Besprechung bei uns erhielt, so kommt nun eine Neuauflage von "Butcher Basement" auf den Tisch geflattert, vertrieben unter Morbid Generation und bewerkstelligt vom Slam Geschwader Extermination Dismemberment. Die Typen zelebrieren auf jener Scheibe ein mächtiges Gewitter und zermalmen so ziemlich alles in bester Bulldozer Manier, wobei aber gesagt werden muss, das Extermination Dismemberment dabei keinesfalls die Struktur verlieren, sondern vielmehr sogar mit verdammt eingängigen Passagen punkten. "Merciless Infanticide" ist ein solches Ding, welches schon fast stampfend aufschlägt und zudem überaus eingängig aufgebaut ist. Das anschließende "Brutality Great Battle" schüttelt keinesfalls minder heftig und so langsam aber sicher, kommt man tatsächlich zu dem Resultat, dass Extermination Dismemberment hier ein wirklich cooles Brett eingeschustert haben. Vor allem werden da die Eruptionen nicht vollkommen ausgereizt, was den zähen Part angeht, findet man doch vielmehr einen guten Mittelweg, um den Stücken auch einen nachhaltig wirkenden Eindruck zu verpassen. So kommen weitere Brecher zum Einsatz, und egal ob "Gastrointestinal Rupture" oder "Bulldozer Massacre", die Typen metzeln vorbildlich auf hohem Niveau, welches problemlos gehalten wird und mittels entsprechender Produktion flankiert wird.
Somit muss aber auch festgehalten werden, dass Extermination Dismemberment mit "Butcher Basement" von 2010 ein Album erschaffen haben, welches das zweite Werk hinter sich lässt. Hier funzt die gesamte Angelegenheit einfach viel besser, wobei dies aber keinesfalls verlauten soll, das man sich zurückentwickelt. Die Truppe aus Minsk/Belarus hat Schneid, konnte aber in dieser Angelegenheit ihr Anliegen einfach besser umsetzen. Ach ja, Vinyl Fetischisten werden auch auf ihre Kosten kommen.
Artikelbild Copyright: Extermination Dismemberment
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8.5/10