Mhhh. Also schon "Cerebral Wrong Settings" war ein schwer verdauliches Brett, vor allem deshalb, da Bacteremia wie die Wilden holzten. Mittlerweile ist wieder etwas Zeit ins Land gezogen und schwups, da kommt das nächste Teil der sicken Typen. Wirklich gutes ahne ich dabei nicht und tatsächlich- noch immer wird das Augenmerk auf Brutalität gesetzt, denn nach dem Intro wird sofort ohne zu zucken drauflos gedroschen. Änderungen wird man auf der Scheibe kaum in Erfahrung bringen, denn die Kompromisslosigkeit fordert abermals ihren Tribut, weshalb die Geschichte bereits bei "Assertive Prototypes Of War" ziemlich anstrengend wird. Komplexe Gebilde treffen auf enormes Gezwirbel, wobei die Artikulation etwas untergeht und man abermals die Bestätigung darin findet, eine der intensivsten Truppen unseres Planeten vorliegen zu haben. Spätestens ab "Morphological Chemical Changes" trennt sich nämlich die Spreu vom Weizen und ein leichtes Augenzucken macht sich bemerkbar. Was folgt, sind wilde Muskelzuckungen und ausgerenkte Nackenwirbel, die alsbald einer ärztlichen Versorgung bedürfen.
Ich habe so das Gefühl, das Bacteremia wohl diesen Weg beibehalten werden, sich damit allerdings ebenso selbst eingrenzen, da sich die Hörerschicht wohl nur auf den harten Kern beschränken dürfte- Respekt an all jene, die sich ein Ding wie das Vorliegende mehrmals am Tag in den Schädel ziehen können. Permeated Records wussten aber worauf sie sich einlassen, denn Bacteremia sind der Krachstube keinesfalls Neulinge, und blasen nun also ein weiteres Mal alle Wimps und Weicheier in die Gose. Hin und wieder machen sich zwar gute Ansätze bemerkbar, aber diese haben in dem Inferno jeweils nur eine kurze Lebensdauer, ehe das permanente Geschredder wieder alles in Grund und Boden drischt. Bist du hart genug?
Artikelbild Copyright: Permeated Records
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6.5/10