Morbid Generation

ABYSS OF INSANITY – Fucking Humanity

Abyss Of Insanity stammen aus deutschen Landen und haben nun mittels der vorliegenden Scheibe ihr offizielles Erstwerk unter Morbid Generation eingezwirbelt. Eine gute halbe Stunde, länger bedarf es nicht, um die zwölf Kaliber an den Mann zu bringen, der sich natürlich auf eine kräftige Portion einstellen sollte. Als Slamming Beatdown bezeichnen die Burschen ihren Stil, der sowohl Slam Death Metal wie auch Deathcore Spezialisten interessieren dürfte, und somit in Sachen Artikulation zwischen arger Verzerrtheit und gutturaler Ausstoßung pendelt. Das stilistische Brett fügt sich aus teils enormer Schwere ("End Of Days") und gelegentlicher Lebendigkeit ("Sledgehammer Facefuck") zusammen, wobei Abyss Of Insanity mit "Fucking Humanity" aber deshalb nicht in einen Topf mit herkömmlichem Slam geworfen werden sollten. Dafür geht man nämlich doch recht kontrolliert ans Eingemachte, wobei ich es mir aber nicht verkneifen kann, anzumerken, dass mir die Angelegenheit auf Dauer und vor allem am Stück doch etwas spannungsarm klingt. Schlecht ist das Ding deshalb aber keinesfalls, welches irgendwo in der nahen Umgebung von Konsorten wie etwa Placenta Powerfist und Obsolete Incarnation einschlägt, nur das eben einfach der markante Aspekt fehlt.

Ehrlich gesagt vermag ich nicht zu benennen, was Abyss Of Humanity von anderen Kollegen unterscheiden soll, wobei aber natürlich nicht vergessen werden darf, dass der Truppe noch alle Wege offen stehen. Wenn man noch stärker an einem eigenen Stil feilt, dann ist da garantiert noch mehr drin, weshalb "Fucking Humanity" meinerseits erst einmal vorsichtig im gehobenen Mittelfeld seine Platzierung findet. "Fucking Humanity" ist trotzdem ohne Zweifel etwas für jene Hörerschaft, die mit musikalischen Extremen umzugehen versteht.

Artikelbild Copyright: Abyss Of Insanity

  • 6.5/10
    Gesamtwertung - 6.5/10
6.5/10

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