Eine fette Maulschelle gibt es nun aus Ecuador, wo die Freaks von Gastrorrexis ihre Heimat haben und mittels ihres dritten Longplayers ein mächtiges Feuerwerk liefern. Zeit gelassen hat man sich ja, denn lediglich eine Split mit Infectology ist seit dem letzten Werk von 2012 zu vermelden. Seitdem hat man scheinbar auf Kohlen gesessen, denn ohne Frage ist da eine Menge Dampf drin, der nun irgendwie entweichen will. Klar, auf Brutal Mind gibt es keinen Käsekuchen und auch keinen Blumenstrauß- brutaler Death Metal mit Slam Anleihen scherbelt da ins Hirn, der sich mit Dingen wie Infektionen und genetischen Störungen beschäftigt. Dabei wird ein überaus agiles Brett gefahren, die Frontsau würgt sich in vorbildlicher Manier das Futter vom Vortag aus dem Ranzen und (Tata) das Schlagwerk hat wieder mal so einen Hall von Blecheimer Attitüde, was besonders bei "Stagnated Methods ToManipulate" auffällt. Viele extreme Truppen zeigen auf, das es besser geht in Sachen Klang, warum also zum Teufel stirbt dieser beschissene Pissklang nicht aus. Keine Ahnung, abgesehen davon ist "…Until The Abysmal Torture Ends" recht brutale Kost, allerdings ohne die richtige Würze, so das ein nachhaltiges Erlebnis leider ausbleibt.
Wer darauf steht, wenn von Anfang bis Ende solide durchgeballert wird, der kann sich das Ding ja mal hinter die Rinde ziehen. Erwarten darf man jedoch nichts bemerkenswertes, ist "…Until The Abysmal Torture Ends" am Ende doch nur ein weiteres von vielen Slam Alben. Für mich agieren Gastrorrexis mit diesem Album letztendlich im breiten Mittelfeld, da es von Scheiben wie vorliegender zuhauf auf dem Markt gibt. Daran ändern auch die Cover von Dying Fetus, Gorgasm und Prostitute Disfigurement nicht viel.
Artikelbild Copyright: Brutal Mind
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6/10