Versiffte, im Comic Stil gehaltene, Artworks haben ja schon irgendwie etwas an sich. Jedenfalls find ich die Optik in nun zu besprechender Tatsache mal wieder recht lustig, und auch auf der Tatsache beruhend, dass ULFCM (Undying Lust For Cadaverous Molestation) mir bislang unbekannt sind, so dürfte es sich stilistisch sicherlich um Gorebrühe handeln. Also angeschnallt, Helm auf und ab in die Welt von "Glory Glory Holelujah!", wo man sich mit voller Wonne mal diverse Reste vom Vortag aus dem Leib kotzt, wobei die gutturale Art der Artikulierung aber sehr gut zur Geltung kommt. Was den zweiten vollwertigen Longplayer der deutschen Freaks auszeichnet, sind einerseits typisch gut umgesetzte Gore Elemente, aber vor allem ist es die teils enorm markante Eingängigkeit, die da frühzeitig einsetzt. "Cock-Hunting Mifls" und das folgende "Glory Hole" bilden da den Auftakt zu einigen starken Kalibern, welche sich vorbildlich in den Schädel graben, und das mit spielerischer Leichtigkeit. Kein Gefrickel, keine belanglosen Aufbauten, sondern schlicht und einfach voll in die Fresse- nach diesem Motto säbelt man sich hier durch mehr oder weniger komische Ansichten, und bei "Spermsaked Milkshake" erinnert mich das Ganze mitunter auch an die kultigen Gut.
Fazit: Wer häufig auf den Backkatalog von Bizarre Leprous Production zurückgreift, wo Gutalax und Konsorten ihr Unwesen treiben, der muss also zugreifen, wobei in dieser Angelegenheit aber Rotten Roll Rex verantwortlich sind. Da werden sich Stallgenossen wie Analkholic und Spasm sicherlich für die weitere Unterstützung freuen und wem es nun in den Griffeln juckt, der sollte mal das coole "Anilingus Fun" anpeilen. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Rotten Roll Rex
-
8/10