Geile Scheiße, was geht denn hier ab? Es geht hinab, in modrige Gruften, gefüllt von verwesendem Gestank und leckerer Fäulnis. Verantwortlich dafür sind Cadaveric Incubator, welche 2005 gegründet wurden, jedoch kurze Zeit darauf auch erst einmal wieder das Zeitliche segneten. Jene internen Gründe konnten allerdings nicht den Spirit und Wille von Necroterror (voc, bass) brechen, der 2014 diesem Death Metal Tier neues Leben einhauchte. Finnland hat ja in der Death Metal Vergangenheit so manchen Klassiker geboren, und ob Cadaveric Incubator auch das Zeug dazu haben, wird sich zeigen. Fakt ist, Cadaveric Incubator stehen für authentischen Death Metal der alten rohen Schule, und handeln thematischerseits Themen wie Blasphemie und Untoten Gelumpe ab, was anderseits kaum verwundert. Es geht direkt zur Sache und die melodischen Gitarreneinwürfe lassen hin und wieder Desecrecy in den Schädel steigen, wobei aber auch verdammt kernige (und vor allem markante!) Dinger aufbrechen. Vorbildlich getrümmert wird da mit "Massacred", ein markantes "Swarming Decay" bläst zum Angriff und auch "Conceived In Filth" bietet feinen Nachschlag. Klar ist hier der skandinavische Aspekt etwas, was stark zum Ausdruck findet, Cadaveric Incubator damit aber glücklicherweise nicht in die glattpolierte Ecke katapultiert. Der alte Spirit lebt auf "Sermons Of The Devouring Dead" nämlich fort, und so verstärkt sich auch der anfängliche Verdacht, hier ein starkes Teil vorliegen zu haben. Der Erstkontakt zeigt nämlich nach kurzer Zeit schon ein dunkles morbides Schlachtfeld, wo Schädel und Knochen durch die Gegend fliegen, um letztendlich in anfangs erwähnter Gruft zu landen.
Fazit: Richtig geiler Todesblei in alter Tradition, der auch mit Atmosphäre gewürzt wurde, ist es, womit Cadaveric Incubator aufwarten und wohl die Death Metal Szene schön aufmischen werden. Hells Headbangers haben in diesem Fall den richtigen Riecher gehabt, denn "Sermons Of The Devouring Dead" steht für nix anderes, als pestifizierten Todesblei mit Biss, sägenden Gitarrenwänden und verdammten Kultpotenzial- ein absolutes Muss für Death Metal Freaks, die sich mal einen Bastard aus Blasphemy und Abhorrence wünschen! Pflichtkauf ihr Bastarde!
Artikelbild Copyright: Hells Headbangers Records
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10/10