Eine Scheibe, mit deren Titelgebung ich mich gerne identifizieren kann, ist nun Human Basement zu verdanken, welche unter Tribulacion Productions ihre Wurzeln geschlagen haben. Jenes Label fällt in letzter Zeit durch starke Veröffentlichungen auf (wie etwa dem bemerkenswerten Death Kult Album) und hat auch mit diesem Vertreter aus Kolumbien ein gutes Händchen bewiesen, der sich im brutalem Death Metal scheinbar überaus wohl fühlt. Inhaltlich kotzen Human Abasement über die menschliche Plage ab, deren ekelhaften Gräuel und daraus resultierender Selbstzerstörung, was wohl leider auch immer Bestand der ach so intelligenten Menschheit sein wird. Da kann derbe Mucke natürlich ein gutes Ventil sein, um Aggressionen und Wut zu kanalisieren, was man bei "Annihilation Of The Human Plague" auch getan hat. Zehn Granaten und ein düsteres Intro warten da auf ihre Freisetzung, die mitunter auch melodische Zutaten bergen, aber wohlgemerkt ehr darauf bedacht sind, der geliebten Menschheit kräftig in den Arsch zu treten. Sicher, auch Human Abasement stehen nicht für außergewöhnliches Futter, schaffen es jedoch für einen Einstand, ein gutes Stück Musik einzuscherbeln, was für das weitere Schaffen durchaus Zeichen setzen kann. Die Produktion passt, der Grad an Intensität ebenso, manchmal schielt ein technischer Aspekt hindurch, und wenn man sein Augenmerk noch verstärkt auf den Einsatz von markanten Eckpfeilern setzt, dann ist den Burschen eine gute Laufbahn garantiert. Wer mag, der darf sich von "Piroclastic Putrefaction" zermürben lassen.
Durch den gezielten Einsatz diverser Gitarrensolos schaffen es Human Abasement, das Geschehen etwas aufzulockern, was auch gut ist. Zwar wirkt das Teil nicht unbedingt anstrengende, aber im variablen Aspekt liegt halt schlicht und einfach die Würze. Davon darf es aber gern mehr sein, also nicht so vorsichtig beim Abschmecken ihr Burschen!
Artikelbild Copyright: Tribulacion Productions
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7/10