"Plains Of Decay" ist das zweite Album dieser griechischen Horde, welche von je einem Typen von Shit Eater und Pig Fucker 2005 gegründet wurde, deren Inspiration unter anderem in Autopsy, Asphyx und Massacre zu finden ist. Die Sterne standen allerdings zwischenzeitlich nicht gut, dafür geht es nun mit Volldampf in die nächste Runde, wobei der amtliche Opener auch mal fix Frisuren durchkämmt. Necrovorous haben ihre Vertonung in eine vorbildliche Produktion verfrachtet, welches "Plains Of Decay" einerseits recht modern klingen lässt, auf der anderen Seite dafür aber natürlich für ein druckvolles Gesamtbild sorgt. Aber weitere Würzung ist da ebenso gegeben, so etwa bei "Eternal Soulmates", wo mittels melodischer Gitarren eine ansprechende Stimmung erzeugt wird, ehe das treibende Titelstück "Plains Of Decay" das Gemüt beackert. Aber bei Necrovorous gibt es sogar auch mal Streicher zu vernehmen, so etwa kurzzeitig bei "Faces Of Addition", ehe "Red Moon Rabies" aus der Box drischt. Jenes Stück ist jedoch leider auch das Kürzeste, leider deshalb, weil da so richtig Schmackes aufkommt, was markanten und rabiaten Aspekten zu verdanken ist. Dies ist genau der richtige Weg, denn man in Zukunft beschreiten sollte, zumal man damit auch schlagartig überzeugen kann. Da können die anderen Stücke nicht so richtig mithalten, die zwar qualitativ auch nicht zu verachten sind, aber halt irgendwie nicht so ein Feuer beinhalten, weshalb dies in vorliegender Sache auch mein Anspieltipp darstellt.
Sicherlich kippt man beim Verzehr von "Plains Of Decay" nicht aus den Latschen, aber dafür versteht es die Truppe dennoch, interessante Riffmuster zu erzeugen, mit welchen man diesen Silberling am Leben hält, wobei vor allem auch die melodische Gitarrenarbeit ("The NooseTightens") viel beiträgt. Wer Death Metal mit gehobenem Niveau sein Eigen nennt, der darf sich vorliegendes Ding also ohne Bedenken einverleiben.
Artikelbild Copyright: Dark Descent Records
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7/10