Argentinien wirft uns nun diesen Bolzen zu Füßen, woher eben genau Buccal Defecation stammen, die ihr Land mit brutalen Death Metal vertreten. Jener driftet aber mitunter etwas in die Goregrind Ecke, gerade was auch die Artikulierung angeht. "Testament Of Brutality" fällt zugleich erst einmal damit auf, den Hörer mit einem total beschissenen Schlagwerk zu konfrontieren. Leute, es nervt langsam. Wieso hört man das nicht selber? Es gibt Dinge, die werde, und will ich auch nie verstehen. Die Produktion geht in Ordnung, aber mit druckvollerem Klang wäre das Ding sicherlich auch besser gekommen. Was zum anderen zum Vorschein tritt, ist der Fakt, dass Buccal Defecation scheinbar ein viel zu großes Augenmerk auf Brutalität gelegt haben, wird doch mitunter gedroschen wie Sau. Wirklich attraktiver klingt man dadurch aber nicht, und wenn der ganze Spaß nicht mal eine halbe Stunde dauert, dann könnte man ja wenigstens davon ausgehen, ein paar zündende Passagen anzutreffen. Mhhh, klingt jedoch nicht so, denn irgendwie fehlt der Schliff. "Testament Of Brutality" geht zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, ohne das wirklich was kleben bleibt. Sicher, eine gewisse Verspieltheit kann man schon mal finden, aber das hyperschnelle Gebolze fängt schnell an zu langweilen, weshalb die leichte Vorahnung im Bezug zum doch schwachen Artwork Bestätigung findet. Lyrisch gibt es diverse Leckerli, aber Rettung ist damit kaum in Sicht.
Mein Tipp für die Zukunft: Einfach mal weniger schrubben, verstärkt fette Passagen einbauen und das Ganze in eine entsprechende Produktion. Mit diesem Release werden Bucca Defecation kaum aus der Vielzahl ähnlicher Produkte herausragen, denn dafür ist "Testament Of Brutality" im Gesamteindruck zu langweilig, um nicht zu sagen, einfach schwach.
Artikelbild Copyright: Buccal Defecation
-
4/10