Bark stammen aus Antwerpen und haben bereits mit ihrem Erstwerk so einiges an Aufmerksamkeit zugeteilt bekommen. Mit vorliegender Scheibe liegt nun das zweite vollwertige Album vor, welches eine kraftvolle Basis bereithält, die auf Groove und Eingängigkeit beruht und vor allem eine ordentliche Portion an Bissigkeit aufbietet. Wenn es um das stilistische Fundament geht, so würde ich "Like Humans Do" mal als einen Hybriden aus Death'n Roll, Crust und einer kleinen Portion Totenmond umschreiben, was natürlich nur als grobe Umzeichnung zu verstehen ist. Auf jeden Fall sorgt die wuchtige Ummantelung für ein entsprechendes Hörerlebnis, zumal die Produktion auch schön fett geworden ist. Das Resultat lässt nicht lange auf sich warten und selbst schwer wirkende Kaliber wie etwa "Last Man Standing" oder das folgende "Hollow Words" schlagen mit beachtlichem Druck auf. Das Schlagwerk untermauert diese Gegebenheit und Ron Bruynseels klingt wie ein tollwütiger Köter, der sich hier unter anderem darüber auslässt, was menschliche 'Schwächen/Fehler' angeht. Hinzu gesellen sich gelegentliche Gitarrenspiele, die auch mal das recht kernige Korsett etwas auflockern und wer einen Tipp braucht, der sollte mal auf angesprochene Teile oder den Rauswurf zurückgreifen, allesamt Dinger, die schnell in die Birne gehen.
Fazit: "Like Humans Do" ist eine feine und vor allem kraftvolle Scheibe geworden, die überaus schnell fruchtet und bereits beim Erstkontakt punkten kann. Was ich mir noch gewünscht hätte, wäre ein Aspekt der Überraschung gewesen, da Bark diesbezüglich leider nicht ausbrechen. Als Minuspunkt gilt es das allerdings nicht zu verstehen, denn am Ende knallt "Like Humans Do" vorbildlich und bietet reichlich Stoff für den Geldbeutel.
Artikelbild Copyright: Sound of the Hound Records
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8/10