20 Buck Spin

DAEVA – Pulsing Dark Absorptions

Agiler Thrash Metal ist es, was sich Daeva auf die Flagge geschrieben haben, der zudem seine weitere Würze durch Schwarzstahl Gefilde erfährt. Dazu eine gewisse Portion an negativer Einstellung zum Leben, so versetzt "Pulsing Dark Absorptions" den Hörer bereits mit dem Opener zurück in die Ära des Thrash Metal, wo Bissigkeit und Aggression noch völlig andere Bestandteile waren. Daeva schaffen es zudem ganz locker, dieses recht starke Niveau die gesamte Dauer zu halten. Gut, "Pulsing Dark Absorptions" ist eine recht kurze Angelegenheit, aber wenn Klasse statt Masse das Geschehen dominiert, dann ist dies kein Problem. Was den Typen nämlich durchaus gut gelingt, ist eine gewisse Frische in ihre fünf Vertonungen einfließen zu lassen, wobei allerdings nur die ersten vier Teile Eigenkompositionen sind. Der Rauswurf "Deathcrush" sollte aber eigentlich Szene Freunden bekannt sein, womit Daeva ein Cover der alten Mayhem wiedergeben. Ansonsten wütet man sich irgendwo in der Schnittmenge von Venom und Aura Noir durch die Kompositionen, die allesamt erstaunlich schnell hängen bleiben und mit teils markanten Passagen aufgewertet werden. So etwa "Decending The Miasmal Void", ein bissiger Track, der vorbildlich die ganzen Facetten aufzeigt. Deshalb hinken die anderen Stücke aber keinesfalls hinterher, können doch alle überzeugen. Wenn Daeva der Sache noch etwas mehr Schärfe beigefügt hätten, könnte man sogar bald in die Nähe der mächtigen Dead To This World gelangen, was allerdings momentan den Burschen noch verwehrt bleibt.

Daeva sind auf einem verdammt guten Weg von sich reden zu machen, denn "Pulsing Dark Absorptions" bietet coolen angeschwärzten Thrash Metal, der ordentlich in die Birne geht und alsbald nach einem vollwertigen Longplayer schreit. Weiter so!

Artikelbild Copyright: 20 Buck Spin

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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