Hal Microutsicos zeichnet sich dafür verantwortlich, das dessen geistiges Kind Engulf nun mittels Hellish God weitere Unterstützung erntet, um über unseren Erdball zu fegen. Der Name lässt mich jenes Projekt erst einmal in der Schwarzstahl Ecke vermuten, was jedoch nicht der Fall ist, wobei aber scheinbar auch noch Typen von unter anderem Antropofagus mitmischen. Auf "The Evil Emanations" wird nämlich Death Metal gezockt, wobei es sich übrigens auch um das erste Vollwerk handelt, welches auf dem Konzept von Qlipoth beruht (metaphorisch Muscheln, die böse geistige Kräfte in der jüdischen Mystik darstellen sollen). Der an den Mann gebrachte Todesblei sollte für Freunde genannter Antropofagus nicht ungewohnt klingen, regiert doch ein recht brutales Brett das Geschehen, welches aber niemals ins Chaotische kippt. Man merkt den Musikern vielmehr an, dass jene Übung haben, in dem was da zelebriert wird, und so ist es auch lediglich eine Frage der Zeit, bis sich ansprechende Riffmuster aufzeigen. Auch "The Evil Emanations" wird durch agile Ballerschneisen beherrscht, die dank der guten Produktion solide aus den Boxen brechen und den Schlagwerker vorbildlich schwitzen lassen. Im Gesamtpaket resultiert dies darin, dass "The Evil Emanations" gut funzt und auf durchgehend gutem Niveau serviert wird. Was mir lediglich fehlt, sind ein - zwei Höhepunkte, die dem Ding den letzten Schliff verpassen und zum unerwarteten Aufhorchen verleiten.
Atrocious Abnormality und auch Azarath sind Namen, in dessen Nähe man auch Hellish God ansiedeln kann. Wer damit etwas anfangen kann, der sollte sich das Album der Burschen ruhig mal hinter die Rübe werfen, den Pfeffer ist hier allemal genug vorhanden.
Artikelbild Copyright: Everlasting Spew Records
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7.5/10