Die Atmosphäre diverser Schundstreifen von Lucio Fulci, Dario Argento und Konsorten ist es, welche die nun vorliegende Truppe in das musikalische Geschehen einfließen lässt. Die Rede ist von Druid Lord, einer Truppe aus den Staaten, derer stilistisches Fundament aus einer Mischung von Doom und Death Metal gegossen wurde, und wo auch hörbar Autopsy ihren Platz haben. Ihren ersten Longplayer warfen die Typen bereits 2010 auf den Markt, hatten in der bisherigen Zeit aber scheinbar ehr ein Interesse an kurzweiligen EPs gefunden, und so stellt "Grotesque Offerings" also das zweite Album dar, welches seinen Vertrieb unter Hells Headbangers findet. Dabei geht es in der Tat zwischenzeitlich immer recht schleppend ans Eingemachte, wobei mir Druid Lord aber am besten zusagen, wenn auch mal etwas Wuchtigkeit zum Einsatz findet. So etwa bei "Black Candle Seance", oder "Evil That Haunts This Ground" und "Last Drop of Blood", wo Lebendigkeit und ein entsprechend kraftvoller Charakter auffällt. Gerade der Aspekt der agilen Umsetzung ist etwas, was der Truppe überaus gut steht, wobei aber auch festgehalten werden muss, dass Druid Lord durchaus ihren eigenen Charme haben und immer mal etwas Atmosphäre einbauen, was unter anderem mittels dezenter Orgelspiele geschieht.
Ich persönlich wünsche mir dennoch, dass Druid Lord ihre Wurzeln verstärkt auf den Death Metal Sektor legen, denn diesbezüglich funzen die Burschen einfach am besten. Wer ein Freund von Doom/Death Metal ist und das Ganze in einer ordentlichen Produktion verzehren will, der sollte ruhig mal zu "Grotesque Offerings" greifen. Gut, aber trotzdem weiter ausbaubar.
Artikelbild Copyright: Druid Lord
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7/10