Blood Harvest

FACELESS BURIAL – Grotesque Miscreation

Australien ist die Heimat von Faceless Burial, einem Duo, welches sich dem Death Metal verschrieben hat und nun eine dort scheinbar fruchtige Szene zu unterstützen versucht. Nach dem Demo von 2015 schieben die Jungs also ihren offiziellen Einstand hinterher, der unter der schwedischen Schmiede Blood Harvest seine Verbreitung findet und zehn Ausbrüche präsentiert, inklusive Intro. Ungewohnten Todesblei zockt man nicht, pendelt aber recht ordentlich zwischen gehobener Raserei sowie Schwerfälligkeit, was besonders bei dem eingängigen Titelstück "Grotesque Miscreation" zum Vorschein kommt. Ein gewisser Aspekt von Lebendigkeit unterstützt "Dominion Of Swelling Flesh" und "Useless Seed" zeigt die Band auch mal im Bezug zu Ideen. Jedoch sind diese im Gesamtpaket leider auch Mangelware, denn so richtig ist da nichts mit den Hufen scharren. "Grotesque Miscreation" klingt im Grunde genommen nämlich nur durchschnittlich, auch wenn man mit "Exoriate" ein feines Ding aufwirft, welches anderseits mit kurzer Spieldauer glänzt. Gute Ansätze sind somit allemal gegeben, allerdings fehlt mir irgendwie etwas, was "Grotesque Miscreatin" fesselnd macht und mich darin bestärkt, mir das Ding mehrmals hinter die Rübe zu ziehen.

"Grotesque Miscreation" serviert letztendlich solide Kost, bei welcher aber der wahre Genuss dem Gaumen vorenthalten bleibt. Faceless Burial spielen damit in der mittleren Liga, den das Ausbleiben von markanten Brechern fällt bereits beim ersten Besuch auf. Hier lagen meinerseits die Erwartungen also höher, als wie das, was uns geboten wird. Wer ohne Todesblei ins Grübeln kommt, der macht beim Kauf der Scheibe sicherlich keinen Fehler, Hörer mit gewissem Anspruch sollten hingegen erst mal Probe hören.

Artikelbild Copyright: Blood Harvest

  • 6.5/10
    Gesamtwertung - 6.5/10
6.5/10

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