Aus Russland stammen Vhorthax, die hier ein feines Feuer servieren, welches sich aus Raserei und kräftigen Parts nährt, wie man bereits mit dem Opener aufzeigt. Gelegentlich könnte man Bölzer als Referenz heranziehen, denn ganz so entfernt agiert man nämlich nicht. Vhorthax haben Schliff und scherbeln hier auf der leider doch viel zu kurzen Scheibe ordentlich ihre Ansichten heraus, was in teils vehementen Momenten resultiert. Sechs kernige Kaliber bieten dem Konsumenten die Stirn, welche allesamt ordentlich in den Schädel gehen und aufgrund der starken Produktion zudem schnell Eindruck hinterlassen können. Komischerweise zündete "Nether Realms" bei mir aber noch nicht beim ersten Anlauf, qualifiziert sich dafür aber nachhaltig zu einem der besten Werke des Monats. Beständig nach vorne preschend und jede Menge Wut im Gepäck, so verbreitet man einen nebulösen Mantel, gespeist aus dunkler Materie und bedrohlichen wirkenden Schatten. Vhorthax klingen in der Tat verdammt dunkel und schaffen es damit auch ohne Probleme, den Hörer bei der Stange zu halten, wobei ich mir durchaus vorstellen könnte, das da mal was ganz Großes auf uns zukommt. Iron Bonehead können stolz sein, ein weiteres starkes Geschwader in der Reihe zu haben, denn Stücke wie "The Mass" oder "Thy Foul Graal" knechten einfach ohne Ende.
In der Kürze liegt die Würze. Jedenfalls in dieser Angelegenheit, wo Qualität vor Quantität steht, und Vhorthax aufzeigen, wie ein energiegeladenes Gewitter zur Entfaltung gebracht wird. Dunkle Raserei steht auf der Tagesordnung, da bin ich doch gerne mit dabei. Meine Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Iron Bonehead
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8.5/10