Die Philippinen schicken nun diese Galeere in die Schlacht, welche auf den Namen Nekroholocaust getauft wurde und erwartungsgemäß recht kerniges Geschwarte birgt. Klar, um eine Schlacht zu bestehen, bedarf es schwerer Geschütze, zielgenau und mit jeder Mange Dampf dahinter. Man darf sich keinen Fehler erlauben, allerdings sind Nekroholocaust beileibe nicht so gewappnet, um das Gefecht unbeschadet zu überstehen. Was für das Teil spricht, sind die teils sägenden glatten Gitarrenwände, etwa bei "Hideous Atrocities" und auch das gutturale Würgen klingt durchaus ansprechend. Dafür klingt aber das Schlagwerk schwammig und blechern, auf deutsch einfach Scheiße. Da kann mir doch niemand erzählen, die Burschen würden das nicht selber hören (mir egal, für so einen Pissklang gibts Punktabzug), aber man kann sich so natürlich die Wertung versauen. Wenn das Tempo herausgenommen wird, das Instrumental "Seeds Of Nihilism" grüßt, dann fällt das beschissene Schlagwerk gar nicht mal so auf, und die Gitarren können mal ordentlich sägen. Leider ist dies aber ehr die Seltenheit, denn Nekroholocaust stehen auf Tempo und vermatschen damit eigentlich mehr als gut ist.
Auch wenn "Hymns Of Ruthless Pestilence" erst der Einstand ist, und man ein Auge zudrücken könnte, so kann ich letztendlich nur festhalten, dass Nekroholocaust hier belanglose Massenware abgeben. Keine Highlights, nerviges Schlagwerk und nichts, was hängen bleibt. Am Ende geht das Ding zu dem einen Ohr rein und dem anderen Ohr wieder raus, ohne auch nur ansatzweise anzuschrammen. Braucht man also nicht wirklich.
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4.5/10