Diese Krachfraktion stammt mal weder aus Indonesien noch den Staaten, sondern ist in deutschen Landen beheimatet. Die Rede ist von Ovarian Despoilment, welche dem gutturalem Death Metal nahe steht und entsprechende Kost abliefert. Neun Kaliber, inklusive Outro, gilt es abzuackern, wobei mit "Schneise der Verwüstung" sogar ein deutscher Titel vorhanden ist. Deutsch? Keine Ahnung, es gurgelt und grunzt an allen Ecken, von daher einfach drauf. Es verwundert dabei nicht, dass man auch in die Slam Death Ecke schielt, wobei die Jungs aus Berlin ihre Sache aber auch recht gut machen. Lebendigkeit und schwerfällige Passagen liefern sich ein beherztes Duell, in dem es keinen Gewinner gibt. Aber Verlierer wird es trotzdem geben, nämlich Wimps und Weicheier da draußen, dies es unvorsichtigerweise wagen, sich "Ustulate Monuments" respektlos zu nähern. Bereits die fette Produktion vermag es, das Ding ohne Probleme in den Schädel zu wuchten und auch gelegentliche Verspieltheit ist zu finden. Die Basis ist und bleibt natürlich brutaler Death Metal, mit dem man auch blendend in das Raster von Show No Mercy passt, ehe ein düsteres Outro diesem Spuk ein Ende verleiht.
Für eine feine Ballerorgie kann man sich "Ustulate Monuments" jederzeit hinter die eitrige Rinde schieben, in Zukunft wäre es aber dennoch von Vorteil, etwas mehr Abwechslung in die Sache zu legen. Vielleicht ein paar Einspieler, oder zumindest ein richtiger Brecher, der sich verstärkt hervorhebt. Aber im Gesamtpaket können hier Brutalos keinen Fehler machen, denn für ein Debüt ist "Ustulate Monuments" auf jeden Fall ein gelungener Einstand. Das Artwork geht übrigens auf das Konto eines Stray Child, wo schon einige bemerkenswerte Illustrationen bewerkstelligt wurden, gerade was den morbiden abnormalen Sektor angeht. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Show No Mercy Records
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7.5/10