Meine Fresse. Einen gutturalen Dampfhammer wirft das italienische Projekt Sewage ab, welches eine fette Mischung aus Goregrind und brutalen Death Metal zelebriert und wo der agierende Bursche so manchem vielleicht auch durch Antropofagus und Putridity bekannt ist. Die kraftvolle Produktion gibt in diesem Fall keine Zweifel, der Typ will es wissen! "Embracing The Splendid Rancidity" ist ein derbes Geschoss, beinhaltet acht Querschläger, wobei allerdings die Spielzeit nicht glänzt. Gut, anderseits wird das Teil aber auch als MCD angepriesen, weshalb man Sewage auch keinen Strick daraus drehen kann. Die volle Breitseite wartet somit darauf der brutalen Meute ein kleines Dinner zu servieren, wo diverse Appetitlichkeiten natürlich keinesfalls fehlen dürfen. Es wird geladen zum Feste mit "Erotic Anal Excavation" und auch "Dining On Sludgeous Intestinal Contents" klingt in jedem Fall vielversprechend. Das der Musiker einiges an Erfahrung bereits gesammelt hat, ist von Beginn an keine Frage, denn im Grunde genommen, gibt es auf dem Einstand von Sewage kaum etwas auszusetzen. Diverse Einspieler und leckerstes Abwürgen stehen auf der Tagesordnung und interessanterweise ist das Werk auch so gestrickt, dass man sich jenes problemlos mehrmals nacheinander in die Birne schieben kann.
Wer eine brutale Hackorgie braucht, um sich runterzufahren oder unliebsame Gäste aus der Bude zu werfen, der sollte dank vorliegendem "Embracing The Splendid Rancidity" kein Problem damit haben. Kurz und knackig auf den Punkt gebracht, so zeigt Sewage allen Schöngeistern auf, was es heißt, ordentlich auf die Kacke zu hauen. Bin mal gespannt, was die weitere Entwicklung betrifft, wobei man bei einem vollwertigen Longplayer aber sicherlich noch einen draufsetzen kann.
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8.5/10