2009 wurde "Season Of Flesh And Deprivation" erstmals auf den Markt geschmissen, wofür sich die Kolumbianer von Vehementer verantworten müssen. Brutaler Death Metal ist natürlich auch etwas, wofür sich Rotten Cemetery begeistern können, die jene kurzweilige Krachorgie nun nochmals hervorbringen, mit ordentlichen Artwork und auf 500 Silberlinge begrenzt. Gefangene werden da natürlich nicht gemacht, denn Brutalität liegt erwartungsgemäß in der Luft, etwas, was man aber gut umzusetzen versteht. Vehementer setzen dabei immer wieder auf eingängige und schwere Riffparts, welche dafür sorgen, hier nicht überfordert zu werden. Im Gesamtpaket muss aber gesagt werden, dass "Season Of Flesh And Deprivation" dennoch etwas mager ausfällt. Fünf 'richtige' Tracks sind es nämlich nur, die da geboten werden. Hinzu gesellen sich noch ein Brujeria Cover (live), sowie die Demo Versionen vom Titelstück und "Balsam Of Macabre Orgy", die hier aber auch schon mit dabei sind. Mit "Increasing Hatred" wartet dafür ein saubrutales Teil darauf, angesammelten Frust auszubolzen, was Vehementer hier ohne Frage auch tun.
Anderseits sollte aber auch klar sein, hier nichts Ungewohntes zu erhalten, weshalb ich es auch etwas fraglich finde, ob man eine Neuauflage von "Season Of Flesh And Deprivation" wirklich nötig hat. Wer die Erstpressung hat, der kann eh darauf verzichten, ansonsten sollte man sich das Ding nur ins Heim holen, wenn man alles sammelt, was mit derben Death Metal zu tun hat. Ganz solide, aber es gibt viele Vertreter mit weit stärkeren Auswürfen.
Artikelbild Copyright: Rotten Cemetery Records
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6/10