Disfigured Productions

INSIDIOUS – The Last Human Bleed

Wenn Druck im Kessel ist, so bedarf es alsbald Abhilfe, um nicht an die Decke zu gehen. Zum Abreagieren könnte man diesbezüglich die vorliegende Scheibe von Insidious benennen, die in Argentinien beheimatet sind, und dort wie die Axt im Walde wüten. Für einen gezielten Kahlschlag fehlt der Produktion jedoch noch etwas an Druck und das Volksleiden Pissdrums ist auch vorhanden. Einem Tiefschlag muss Letzteres jedoch nicht unbedingt bedeuten, wie zum Beispiel Anomalistic eindrucksvoll bewiesen haben, und Insidious agieren eigentlich auch gar nicht mal so übel. Hat man sich nämlich erst einmal ordentlich in die Sache reingefuchst, dann entpuppt sich "The Last Human Bleed" nämlich als ein recht interessantes Stück brutalen Death Metal, was zwar mitunter irgendwie hektisch wirkt, aber auch gelungene Passagen aufwirft. Eigentlich haben es die Burschen aber nicht nötig, wie die Wilden loszudreschen, denn mit dem Titeltrack zeigen uns Insidious ebenso auf, wie variabel man klingen kann. "Carnage Of Pervertion" lässt hingegen zeitweise Zähne splittern und wartet dennoch mit markanter Gitarrenarbeit auf, wobei "Inside Torment" auch nicht gerade leicht verdaulich ist.

Am Stück genascht ist das Ding kein Problem, kann aber auf Dauer schon etwas anstrengend wirken. Dies ändert aber nichts daran, dass "The Last Human Bleed" eine ordentliche Arbeit geworden ist, die mehr birgt, als wie es der Ersteindruck vielleicht vermuten lässt. Brutalos dürfen zugreifen, beim nächsten Anschlag sollte aber noch mehr drin sein!

Artikelbild Copyright: Disfigured Productions

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

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