Viel braucht man ja eigentlich nicht mehr zu Dying Fetus sagen, sollte diese Truppe doch jedem Hörer von gepflegtem Death Metal ein Begriff sein. Die Burschen aus den Staaten existieren nun ja auch schon weit über zwanzig Jahre und haben im Laufe ihrer Karriere einige starke Alben eingedroschen. Der aktuelle Axtschlag hört auf die Titelgebung "Wrong One To Fuck With" und birgt erwartungsgemäß eine feine Breitseite aus Groove, Tech Death Metal und Blastbeats, was im Gesamtmodus auch unheimlich gut funzt. Dying Fetus haben den Dreh ohne Frage raus und spielen durchweg auf recht hohem Niveau, schaffen es also abermals, den Konsumenten an der Stange zu halten. Verwundern tut dies nicht, denn immer wieder blitzen feine Gitarrenwände auf, wobei es aber dennoch einige Zeit dauert, bis sich das Zeug im Schädel manifestiert. Komplexes Geholze und kernige Riffgewitter sind an der Tagesordnung, weshalb man sich mittels "Wrong One To Fuck With" ohne Einschränkungen zu jeder Zeit die Kante geben kann. Explizite Tracks hervorzuheben fällt hingegen nicht einfach, denn wie bereits angemerkt, agieren Dying Fetus durchweg auf einer eigenen Linie, mit welcher man sich ohne Probleme recht weit oben ansiedeln kann. Kaliber wie "Panic Amongst The Herd" oder das Titelstück seinen nur als Beispiele benannt, was die Vielfältigkeit angeht, mit der man beständig konfrontiert wird. Zudem ist die Speilzeit richtig ordentlich ausgefallen, was die Langzeitmotivation entsprechend anhebt und beweist, das hier viele Ideen schlummern.
Fazit: Dying Fetus dürften mit dieser Scheibe ihre Fans abermals beglücken und wer auf qualitativ hochwertige Kost abfährt, der schlägt eh zu.
Artikelbild Copyright: Dying Fetus
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8.5/10