So. Wer sympathisiert mit Indonesien? Und wer mag Schurken wie Abominable Putridity oder die durchgeknallten Cephalotripsy? Gut, angesprochene dürfen sich somit mal Intracranial Parasite zur Brust nehmen, die nun ihr zweites vollwertiges Ding bewerkstelligt haben, welches brutalen Slam Death Metal serviert, in dem medizinische Dinge und andere Leckerli ihre Abhandlung finden. Im Gegensatz zu den von mir besprochenen Gutrectomy können Intracraial Parasite aber nicht ganz so gut überzeugen. Die Produktion ist zwar in Ordnung, sollte jedoch beim nächsten Start kraftvoller umgesetzt werden, um auch mit gewisser Durchschlagskraft zu punkten- aber halt. Habe ich da Zweitwerk gesagt? Ganz so ist das nämlich nun auch nicht, denn komischerweise handelt es sich bei "Deviations Period Of Inhumane" um eine Neuauflage des Debüts, von 2015, was ich aber jetzt mal ehr im Zusammenhang damit sehe, dass die einstige Schmiede Deathfans Records mittlerweile scheinbar unter den Untoten wandelt. Qualitativ sehe ich nämlich eigentlich keine wirkliche Pflicht, "Deviations Period Of Inhumane" bereits jetzt wieder aufzulegen, zumal kein Überflieger lauert. Brutal ist das Teil auf alle Fälle, aber ab der mittleren Spielhälfte wird es dann doch irgendwie eintönig, wobei die beiden Bonus Stücke (welche dem Demo entnommen sind) sich im Grunde genommen nur vom Klang abheben.
Wer brutale Kost über alles mag, der wird mit vorliegender Scheibe sicherlich auf seine Kosten kommen. Allerdings sollte man keine Ansprüche voraussetzen, denn die Welt der derben Zunft hat stärkere Vertreter, gerade wenn es darum geht, den Konsumenten bei der Stange zu halten. In dieser Beziehung ist "Deviations Period Of Inhumane" nämlich etwas schwach auf der Brust.
Artikelbild Copyright: Amputated Vein Records
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Gesamtwertung - 6.5/106.5/10
