Unbestritten zu den ewigen Top 10 meinerseits, was die besten Metal Alben betrifft, so wird Pestilence darin verweilen. In frühster Jugend erreichte mich dieses kultige Werk und sollte sich als unsterbliches Bollwerk manifestieren. Seinerzeit in einer unglaublich druckvollen Produktion, messerscharfer Riffattacken und preschender Aggression umhüllt, so konnte sich die Truppe innerhalb kürzester Zeit zum Aufsteiger behaupten, was kein Wunder war. Diese bissige Verschmelzung von Trash- und Death Metal sollte das komplette Album prägen, welches durch die Frontsau mit einer der begnadetsten Brüllsaun Markantheit erhielt. Der stimmgewaltige Martin van Drunen zählt für mich zu den Besten, was Wiedererkennungswert und Eindruck angeht, wobei dies auch auf das zweite Album "Consuming To Impulse" zutrifft, ehe jener damals zu den ebenso mächtigen Asphyx wechselte. "Malleus Maleficarum" hält zehn mächtige Schläge bereit, voll in die Fresse, und lässt bei Brechern wie "Parracide" und "Commandments" gnadenlos Zähne fliegen. Das Hervorheben von Highlights entfällt, denn das Teil ist ein Highlight im Ganzen, birgt nur Kracher und wer zur digitalen Version von Hammerheart greift, der erhält zudem noch eine Menge an Bonus. Dies wären das komplette 'The Penance' Demo, ein Stück vom 'Teutonic Invasion II' Sampler, sowie das Demo "Desentery'.
Nach den zwei Werken änderte sich allerdings der Kurs der Burschen, was ich sehr schade finde/fand, und Pestilence deshalb auch nicht mehr mein Interesse halten konnten. "Malleus Maleficarum" ist jedoch unbestritten auch noch heute ein verdammt geiler Kracher. Kult!
Artikelbild Copyright: Hammerheart Records
-
Gesamtwertung - 10/1010/10
