Aus den Staaten kommen Human Exoriation, die doch tatsächlich mit zu jener Sorte von Vertretern gehören, die eine Zeitspanne von gut zehn Jahren hinlegen, um mal ein weiteres Werk einzuzwirbeln. So eben auch im Fall von "Celestial Devourment", welchem "Virulent Infestation" vorausging, dass mir jedoch nicht geläufig ist. Gute Gitarrenarbeit ("Archaic Possession") trifft in vorliegender Sache auf hektisches Geblaste ("Disinherit The Earth") und schnell wird aber auch klar, dass "Celestial Devourment" auch anstrengend wird. Bereits ab dem Titeltrack wird das permanente Geschredder zur Geduldsprobe und auch die Artikulierung verbleibt im Grunde genommen stets im selben Raster, weshalb es eigentlich auch kaum verwundert, dass "Celestial Devourment" sehr schnell an Spannung verliert. Ein paar leckere Einspieler oder hier und da ein paar markante Passagen hätten da garantiert gut getan und die Angelegenheit etwas aufgelockert, denn so geht das Ding einfach nur links rein und rechts raus. Hängen bleiben tut ehr wenig, weshalb man Human Exoriation Zeit spendieren muss, um in dieser Sache angesprochen zu werden, die zudem aber auch komplex und spielerisch dennoch ganz ok klingt. Vorausgesetzt man will es auch, denn die Welt der abtrünnigen Brutalität hält weit bessere Geschosse in ihrer Umlaufbahn, als das vorliegende.
Als schlecht bezeichnen will ich vorliegendes Album jedoch nicht, denn der bereits angesprochene Opener zeigt auf, dass man durchaus in der Lage ist, interessante Gitarrenläufe in das wilde Treiben einzubauen. Anderseits ist es allerdings auch fraglich, ob man sich wirklich damit beschäftigen muss, um eine Scheibe sympathisch zu finden, weshalb ich doch lieber zu zur aktuellen Human Nihility greife.
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5.5/10