Pathologically Explicit

HUMAN NIHILITY – Biomass Adaptation

Jetzt geht's ab in die Ukraine, wo die junge Band Human Nihility beheimatet ist, die sich mit sozialen Problemen wie etwa Gewalt, Hass und anderen erbärmlichen Auswüchsen der humanen Spezies auseinandersetzt. Ein Fass ohne Boden, wenn man die menschliche Dummheit und Arroganz in Betracht zieht, weshalb der Truppe auch in Zukunft kaum der Stoff ausgehen wird. Aber weiter mit "Biomass Adaptation", dem ersten Longplayer der Band, die jedoch nicht in typischen Slam Gefilden wütet, sondern ehr dem brutalen Death Sektor angehört, welcher seine Auswüchse mit diversen Deathcore Elementen anreichert. Gebettet in einer guten Produktion, so ballert die Truppe zehn Schädelspalter aus ihren Ärmeln, die mittels gelegentlicher Breaks und Groove ihre Bereicherung finden, aber dennoch permanent auf einem recht hohen Aggressionslevel dargeboten werden. In Sachen Geschwindigkeit sollte man somit nicht wirklich Gnade erwarten, aber Human Nihility verstehen es, solche Gewitter trotzdem am Leben zu halten, so etwa bei "Silenced". Der Sektor der gepflegten Ballerei birgt freilich nicht mehr viel Spielraum und Ausnahmen sind selten. Human Nihility ist jedoch eine Truppe, der ich noch weit mehr zutraue, denn wenn man sich mal ein Kaliber wie genanntes Teil auf sich wirken lässt, dann ist zu erkennen, das hier etwas am Köcheln ist. Wenn man diesen Weg beibehält, dann sollte einer weiteren Steigerung absolut nichts im Wege stehen.

Wer ein solide einbeballertes Ding für seine heimische Sammlung sucht, der sollte ruhigen Gewissens zu "Biomass Adaptation" greifen, vor allem dann, wenn variable Extremisten wie Dying Fetus auf dem Speiseplan stehen.

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  • 7.5/10
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