Die nächste Horde steht an der Tür, hört auf den Namen Psychotic Defilement und ist ebenso nichts für fromme Gemüter. Noch nicht so lange existent, so wurde in der Vergangenheit eine kurzweilige EP unters Volk gejubelt, nun steht der erste Longplayer an, für welchen sich die Burschen aus den Staaten acht Kaliber ausgedacht haben, die allesamt in der Slam Death Metal Ecke beheimatet sind. Von Gore und diversen anderen Dingen inspiriert, so lassen Titelgebungen wie etwa "Public Dismemberment For The Common Audience" kaum Zweifel, hier leicht abgedrehte Hirne vorliegen zu haben. Einen Freibrief gibt es meinerseits dafür trotzdem nicht, denn Psychotic Defilement sind einerseits zwar ganz gut in ihrer Sache, könnten aber anderseits durchaus abwechslungsreicher wüten. So ist es halt einfach so, das im Grunde genommen keine Passagen vorhanden sind, die da mal plötzlich zum aufhorchen verleiten. "Designed To Die" klingt deshalb eigentlich nicht anders, wie eine Vielzahl ähnlich gearteter Kollegen, was jetzt zwar nicht schlimm ist, es der Truppe aus Virginia anderseits aber kaum leicht machen wird. Mit einer Scheibe wie der Vorliegenden wird man sich kaum von der Masse abheben, wobei ich mir anderseits aber auch sicher bin, dass Extremisten dennoch zuschlagen werden.
Einen Fehlgriff im eigentlichen Sinne wird es nicht geben, vorausgesetzt man erwartet nichts Ungewöhnliches und ist mit herkömmlicher Kost satt zu kriegen. Psychotic Defilement sollten also noch etwas an sich arbeiten und die Sache ausgefeilter gestalten, dann sollte es auch aufwärtsgehen.
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6.5/10