Ataraxy stammen aus Spanien und haben nun mittels vorliegender Scheibe ihren zweiten Longplayer eingeschustert, bei welchem vor allem die dreckige Artikulierung hervorsticht. In tiefen Death Metal Gefilden fühlen sich die Burschen wohl, die mit ihrer Titelgebung "Where All Hope Fades" auch entsprechende Wege beschreiten, was aber in einem überaus guten Werk resultiert. Ein starkes Zusammenspiel zwischen melodischer und aggressiver Stilgebung ist es nämlich, worauf der Silberling fußt, der zudem auch mit einer ordentlichen Spieldauer ausgestattet wurde und bereits beim ersten Treffen verdammt gut ins Hirn prescht. Aber Ataraxy sind alles andere als eine zartbesaitete Prügeltruppe, denn man versteht es das Material schön wuchtvoll und markant an den Käufer zu bringen, der seine Auflockerung immer wieder durch diverse Feinheiten erfährt. Diesen Dreh hat man bereits schon jetzt richtig gut raus, weshalb es eigentlich auch nicht weiter verwundern sollte, wieso Ataraxy immens punkten können. "One Last Certainty" und "The Mourning Past" sind dabei zwei Vertonungen, die es besonders zu beachten gilt, bündeln sich doch dort sämtliche Stärken der Band. Schwerfälligkeit ist auch kein Fremdwort und in den besten Momenten gemahnt man auch an die niederländische Szene der vergangenen Tage, wobei es mich auch nicht verwundern würde, wenn Ataraxy so manchen Einfluss diesbezüglich freigeben. Aber gerade diese erwähnte Schwere scheint ein wichtiger Bestandteil im Schaffen der Spanier, die damit ihren Silberling üppig ausstatten.
"Where All Hope Fades" bietet gut produzierten Todesblei, der Anhänger jener Szenerie mehr als zufriedenstellen sollte, was das meines Erachtens nach recht schwache Artwork nicht preisgibt. Was da anfangs nämlich noch recht getragen zum Vorschein kommt, offenbart sich alsbald als ein gelungenes Scheibchen, dessen stilistische Ausläufer verdammt gut zur Geltung kommen. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Dark Descent Records
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Gesamtwertung - 8.5/108.5/10
