Fetter Death Metal ist es, was uns Noose Rot auf ihrem Einstand bieten, die ihre Heimat in Minnesota haben und "The Creeping Unknown" als Demo preisbieten. Aber keine Bange, denn was hier in Sachen Klang und Produktion allgemein abgeliefert wurde, ist meilenweit entfernt von Dreckigkeit. Vielmehr wurden die vier Stücke ziemlich druckvoll umgesetzt, wobei besonders das Titelstück hervorspringt. Der gute alte Death Metal ist (Gott sei Dank, arghh) nicht totzukriegen, denn mit Noose Rot steht da ein weiterer Vertreter ungeduldig in den Startlöchern, um Ohrfäule und stinkende Kadaver zu hinterlassen. "Bound In A Dark House" kommt mit guten Gitarrenwänden, "Worship The Crypt" zeigt zudem Melodie, der Titeltrack wartet mit treibendem Charakter auf und der Opener "Mass Grave Interment" fräßt sich mit ziemlicher Wucht und walzender Schwere in das Geschehen. Man merkt, die Jungs verstehen bereits ihr Handwerk, wobei allerdings auch keine Neulinge am Start sind. Vielmehr sind da nämlich Typen von Wolvhammer, Skeletonwitch und Gatecreeper am Werkeln, die zwar in der Basis im amerikanischen Todesblei verwurzelt sind, aber dennoch Einflüsse aus Skandinavien kaum leugnen können.
Irgendwo in der Nähe von Acephalix und Grave Miasma tümmelt sich dieses Trio herum, welches man in Zukunft unbedingt im Auge behalten sollte. Leider ist die Sache aber auch recht schnell wieder vorbei, weshalb man dies als Appetithappen werten sollte, für ein vielleicht bald erscheinendes Vollwerk. Interessant dürfte dies auf jeden Fall werden, denn Noose Rot haben Potenzial.
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7.5/10