Musik kennt ja bekanntermaßen keine Grenzen und somit streckt man nun bei Cyclic Law die Finger nach Südamerika aus. Genauer gesagt Venezuela, ist dort doch das vorliegende Dark Ambient Projekt Triangular Ascension ansässig. Wer nun meint, hier ein exotisches Album vorgelegt zu bekommen, der liegt falsch. Triangular Ascension steht für sogenannten Deep Drone Ambient, der atmosphärisch und mit leicht spacigem Charakter daher kommt. Wirklich warme Momente sind somit nicht zu finden, "Leviathan Device" lebt vielmehr von einer kühlen, deshalb aber nicht minder interessanten Aura und macht in Anlehnung an Thomas Hobbes Buch "Leviathan" auf den inneren Albtraum der Wirklichkeit des Menschen aufmerksam. Offenbaren tun sich die Klangwelten jedoch nicht wirklich sofort, von daher empfehle ich allen Interessierten, sich diesen Silberling ruhig mehrmals einzuverleiben. Die Feinheiten kommen so nämlich weit besser zum Tragen und dem Einstieg in die Welt von Triangular Ascension steht nichts mehr im Wege.
"Leviathan Device" ist ein gutes Album geworden, hat aber auch noch genug Luft nach oben. Stücke wie "Lux In Aqua" oder der Titelsong selber kommen leider nicht an die Klasse wie der des Openers "Twilight Of The Lands" oder "Dimensional Warp", wobei letztere Darbietung durch ein rhythmisches Pulsieren veredelt wird. Mit einer prägenden Melodie fährt dann "Whale Requiem" auf, in welchem doch tatsächlich so etwas wie eine warme, schützende Atmosphäre aufgebaut wird. Dieses Stück Tonkunst hinterlässt auf mich irgendwie den Eindruck von Erleichterung, sozusagen das Licht am Ende des Tunnels und wer das Werk gehört hat, wird auch verstehen, was ich meine. Hätte man davon noch ein, zwei Stücke im Mittelfeld platziert, wäre dieses Album garantiert noch besser zur Geltung gekommen. Vergleiche zu diesem Trip könnte man in Circular, Tholen und S.E.T.I. sehen, wobei es hier jedoch bedeutend unruhiger zur Sache geht. Freunde genannter Bands dürfen zuschlagen.
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7/10