Red Apollo sind für mich absolutes Neuland und existieren bereits gute sieben Jahre, in denen man bislang zwei vollwertige Scheiben und noch ein paar EP's unter die Meute gemischt hat. Und "The Laurels Of Serenity" hat was, aber nicht nur deshalb, weil man sich hier mit pathologischen Ängsten auseinandersetzt. Red Apollo gehen auf ihrem Drittwerk einen Pfad, der sich irgendwo zwischen Post Metal, Sludge und schweren Eingebungen windet, dabei aber auch überaus markante Muster beinhaltet. Und dennoch dringt verdammt viel Atmosphäre und Melodie durch das dichte Unterholz, "The Ides Of March" muss man mal gehört haben! Die Jungs speisen ihre Ergüsse ab und an mit ruhigen Passagen, wechseln im kräftigen Groove ("Deathwaters Of Acheron"), bremsen das Tempo ab und schlagen dann wieder mit schwerer Härte zu. Ruhige Gitarren, Klavier und getragener cleaner Gesang sind Dinge, die im guten Kontrast zu einer gewissen Bissigkeit stehen ("Unyielding Void") und das Level dieser Scheibe arg weit nach oben schrauben. Dabei können Red Apollo den Konsumenten locker an der Stange halten, denn Vielseitigkeit ist hier etwas, was "The Laurels Of Serenity" definitiv am Leben hält. Als komplex ist das Resultat aber nicht unbedingt zu werten, den wo andere Kollegen mit einer gewissen Sperrigkeit aufwarten, da zeigt man hier bereits mit dem Opener, wie markantes Tongut in einem qualitativ hochwertigen Level verpackt sein sollte, wobei ich diesbezüglich auch gerne auf Light Bearer verweise.
Die zwei Jahre Arbeit haben sich definitiv ausgezahlt und "The Laurels Of Serenity" konnte mich auf Anhieb überzeugen, wobei ich ehrlich gesagt kein so starkes Album erwartet habe. Eine Scheibe, die sich sofort ins Hirn brennt, um dort für lange Zeit herumzuspuken und mächtig Eindruck hinterlassen kann- meine absolute Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Moment Of Collapse Records
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10/10