Malignant Records

ABJECTION RITUAL – Soul Of Ruin, Body Of Filth

Veränderungen sind wichtig im Leben, wie auch im musikalischen Sektor. Um der Stagnation zu entgehen, beziehungsweise ein Zeichen der Entwicklung zu setzen, so gehen auch immer wieder Musiker einen Weg, der nur schwer vorhersehbar ist, wie eben auch im Fall von Abjection Ritual. Regierte doch im bisherigem Schaffen der derbe Industrial Klang die Werke des Projektes aus Pennsylvania, so schlägt der Musiker nun eine etwas andere Linie ein, etwas, woran sich so mancher Hörer sicherlich erst einmal gewönnen muss. Als Referenz könnte man Neurosis, Khanate und Godflesh erwägen, will also verlauten, dass Abjection Ritual nun verstärkt mit Gitarre, Schlagwerk und Bass arbeitet. Freunde der alten Tage dürften sich aber bei "Deathbed Conversion" und "Carnassial Passage" wohlfühlen, allerdings war es das auch schon, mit was man die Vergangenheit verbinden kann. Die harschen Elemente sind somit weit in den Hintergrund getreten und blitzen nur noch gelegentlich durch das Geschehen, weshalb jeder für sich selbst entscheiden muss, inwieweit ihn Abjection Ritual noch anzusprechen vermag. Klar kann/könnte man Abjection Ritual Stilbruch vorwerfen, aber es wäre ja auch nur halb so schlimm, wenn man damit auch etwas richtig interessantes servieren könnte. Tut man aber streng genommen nicht, denn die Bezüge zu den genannten Größen tragen letztendlich nur dazu bei, dass "Soul Of Ruin, Body Of Filth" alles andere als frisch klingt.

"Soul Of Ruin, Body Of Filth"  erscheint aber trotzdem wieder unter Malignant Records, wo man nun damit einen etwas anderen Vertreter in seinen Fängen hat. Also vorher Probe hören, kann mich das Album doch nicht wirklich ansprechen.

Artikelbild Copyright: Malignant Records

  • 5/10
    Gesamtwertung - 5/10
5/10

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